Steelers den Jets in allen Belangen überlegen

LB Jarvis Jones und die Defense hatten die Jets sicher unter Kontrolle.Es dauerte eine Zeit lang, aber am Ende stand der klare 31:13-Erfolg der Pittsburgh Steelers gegen die New York Jets fest. QB Ben Roethlisberger warf 4 Touchdowns und erhöhte seine Zahl in den bisherigen fünf Saisonspielen auf 15, so viel wie noch nie ein Quarterback in der Geschichte der Steelers. Die Defense, in der ersten Halbzeit noch anfällig, steigerte sich in der zweiten Hälfte deutlich und ließ keine einzige nennenswerte Aktion der Jets mehr zu. In dieser Form sind die Steelers definitiv ein Aspirant auf den Titel. Wir dürfen uns schon jetzt auf die Partie gegen die New England Patriots in zwei Wochen freuen.

"Das war ein herausragender Sieg für das ganze Team. Ich hatte ja schon in der Woche erläutert, warum diese Partie so wichtig für uns ist. Mit all unseren Verletzungen ist dies ein harter Test der Mannschaft. Diese Partie wird zeigen, ob wir den Charakter haben, dies zu überwinden. Wir haben diesen Test bestanden, aber weitere harte Prüfungen warten auf uns in den nächsten Wochen", erläutere Steelers-Head-Coach Mike Tomlin, um dann postwendend die Liste der neu hinzugekommenen verletzten Spieler zu verlesen.

Neben Roethlisberger war vor allem RB Le'Veon Bell von entscheidender Bedeutung für die Offense der Steelers. Nachdem sich DeAngelo Williams als verlässlicher Ballträger erwiesen hat, nutzen die Steelers Bell immer häufiger als Passempfänger. Insgesamt 154 Yards steuerte er durch Lauf- und Passspiel zum Teamerfolg bei, nach 178 Yards in der Vorwoche. WR Antonio Brown fing wie Bell ebefalls 9 Pässe, aber WR Sammy Coates stahl ihm mit 6 Pässen, 139 Yards und 2 Touchdowns die Show. Und es hätten noch mehr für Coates werden müssen, denn er ließ in der Partie etliche sichere Pässe unbedrängt fallen. Dennoch suchte ihn Roethlisberger immer wieder.

"Ich habe großes Vertrauen in alle meine Mannschaftskameraden. Deshalb habe ich Sammy immer wieder angespielt. Ich wollte ihm damit zeigen, dass ich ihm trotzdem vertraue", sagte Roethlisberger nach der Partie. Und weiter: "Wir haben so viele Optionen in der Offense und ich versuche, jede Option zu nutzen."

Positiv agierte auch die durch Verletzungen arg dezimierte Offensive Line, die eine großartige Partie ablieferte. Die Defense der Jets konnte sich kaum einmal zu Roethlisberger durcharbeiten, der einen für NFL-Quarterbacks geradezu geruhsamen Nachmittag verlebte. Roethlisberger stand hinter seinen Linemen und konnte des öfteren seine gesamten taktischen Optionen durchgehen, bis er endlich einen anspielbaren Mitspieler fand. Am Ende hatte er so 380 Yards und 4 Touchdowns erworfen.

Dennoch mussten sich die Steelers in der zweiten Halbzeit deutlich steigern, um die Partie zu gewinnen. Zur Halbzeit hatten sie nur hauchdünn mit 14:13 in Führung gelegen. Die Jets kontrollierten den Ball und den gesamten Spielfluss und schmälerten so den zeitlichen Ballbesitz für die Steelers, die nur vier Mal in der ersten Hälfte überhaupt in Ballbesitz kamen, aber dabei immerhin zwei Touchdowns erzielten. Die Jetzt waren mit zwei Field Goals und einen Touchdown auf Augenhöhe, hätten bei konsequenter Nutzung ihrer Chancen aber auch führen können.

Doch in der zweiten Hälfte gelang der Offense der Jets nichts mehr. Sechs mal in Ballbesitz aber nicht einen einziger Punkt in der zweiten Hälfte besiegelten das Schicksal der Jets, während die Steelers noch 17 Punkte in schöner Regelmäßigkeit drauflegten. "Die Trainer haben in der Halbzeit einige Veränderungen vorgenommen. Wir haben diese auf dem Feld erfolgreich umgesetzt und haben den Jets keine Punkte mehr erlaubt", blieb LB Jarvis Jones auf Nachfrage etwas oberflächlich.

Sichtbar war, dass die Steelers viel mehr Aufmerksamkeit auf Jets-WR Brandon Marshall legten, der in der ersten Halbzeit mit 6 Pässen noch 86 Yards gesammelt hatte, und ihn dadurch in der zweiten Halbzeit fast komplett abmeldeten. Damit war der erste Schritt bereits getan. Des Weiteren hatten die Steelers nun die Screenpässe der Jets sicher im Griff, welche ihnen in der ersten Hälfte noch so viele Sorgen bereiteten. "Als wir herausgefunden hatten, wie wir die Screens besser verteidigen können, hatten wir das Spiel im Griff", ergänzte Jones.


Korber - 10.10.2016

LB Jarvis Jones und die Defense hatten die Jets sicher unter Kontrolle.

LB Jarvis Jones und die Defense hatten die Jets sicher unter Kontrolle. (© Getty Images)

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