Rams stoppen starken Bucs-Angriff

Robert Quinn setzte Jameis Winston in entscheidenden Momenten heftig zu.Die Los Angeles Rams landeten gegen die Tampa Bay Buccaneers einen 37:32-Auswärtssieg. Für Los Angeles waren Todd Gurley und Tavon Austin im Angriff die besten Leute auf dem Platz. Gurley machte zwei Touchdowns und 85 Yards mit 27 Läufen, Austin fing fünf Pässe für 82 Yards Raumgewinn und einen Touchdown. Mit Hilfe der beiden hatte auch Rams-Quarterback Case Keenum einen soliden Tag. Der Spielmacher brachte 14 von 26 Pässen für 190 Yards an.

Keenums frühe Interception im ersten Viertel wurde zwar von Kwon Alexander über 38 Yards zum Touchdown zurückgetragen und Buccaneers-Quarterback Jameis Winston hatte mit 405 Yards aus 36 vollständigen Pässen aus 58 Passversuchen eine wesentlich höhere Ausbeute, aber den Gastgebern gelang es nicht, ihr insgesamt flüssiges Angriffsspiel in Punkte umzusetzen. Am Ende hatte man in Mike Evans und Adam Humphries so zwar zwei 100-Yard-Receiver und vier lange Drives zu Touchdowns vorzuweisen. Winstons Interception zweieinhalb Minuten vor der Pause tief in der eigenen Hälfte aber ermöglichte es den Rams, durch Todd Gurley vor der Pause noch auf 17:20 zu verkürzen, als auch ein dritter Touchdown der Gastgeber im zweiten Viertel noch möglich erschienen war. Statt die Führung auf 13 oder 17 Punkte auszubauen, ließ man den Gegner wieder herankommen.

Und die Rams waren dann zwar letztendlich nur zweimal in die Red Zone der Bucs vorgestoßen, für Tampa Bay erwiesen sich bei sechs tiefen Vorstößen in die Hälfte der Los Angeles Rams die zwei Mal, die man leer ausging, als entscheidender. Nach Gurleys zweitem Touchdown kurz vor dem letzten Seitenwechsel, mit dem die Rams 24:20 in Führung gingen, fiel die Vorentscheidung, als Los Angeles im vierten Viertel mit dem Fumble Return von EthanWestbrooks den Vorsprung auf elf Punkte ausbaute. Vor dem Fumble hatten die Buccaneers 47 Yards mit neun Spielzügen vor allem über Pässe auf Evans überbrückt und schienen auf Kurs, die verdiente Führung zurückzuholen. Robert Quinn aber setzte auch in dieser Situation dann wieder ein Glanzzeichen: Nach seinem Quarterback Sack verlor Winston den Ball, und Westbrooks sprintete über 77 Yards in die Endzone.

Da waren zwar noch über elf Minuten zu spielen, und Winston führte sein Team noch zweimal zu Touchdowns, zunächst per Pass auf Cameron Brate und später noch einmal per Pass auf den unermüdlichen Evans. Zwischendurch aber setzte auch Case Keenum mit einem 43-Yard-Passspielzug im Zusammenspiel mit Tavon Austin noch einen wichtigen Nadelstich. Beim Stand von 37:32 für die Gäste unterbrach dann nicht nur die Two Minute Warning das Spiel, sondern auch ein herannahendes Gewitter während der letzten Angriffsserie der Rams. Denen gelang es nach der Wiederaufnahme nicht, ein First Down zu erzielen, und so blieben den Buccaneers noch über 100 Sekunden und zwei Auszeiten für ihre letzte Chance. Wieder führte Winston sein Team verhältnismäßig zügig in aussichtsreiche Position, wieder schien der verdiente Sieg zum Greifen nah.

Doch an der 15-Yard-Linie des Gegners angekommen, benötigte man weiter den Touchdown, um noch vorbeiziehen zu können. Nach drei unvollständigen Pässen bekam man von dort wegen eines Fouls der Rams sogar noch vier weitere Versuche, theoretisch jedenfalls. Denn nun waren nur noch neun Sekunden übrig, nach einem weiteren vergeblichen Passversuch Winstons nur noch vier. Im letzten Spielzug fand Winston wieder keinen freien Receiver und sprintete schließlich selbst in Richtung Endzone. Fünf Yards davor wurde er bei abgelaufener Spielzeit gestellt - natürlich wieder einmal von Quinn, der stellvertretend für seine Defense der passende Matchwinner war. Tampa Bays Passangriff hatte wieder einmal enormes Potenzial gezeigt, und die Pass-Defense der Rams hatte sich nur mit einiger Mühe behauptet. Aber in den entscheidenden Momenten hatte sie auch hier den kleinen Tick eines Vorteils.

Auerbach - 26.09.2016

Robert Quinn setzte Jameis Winston in entscheidenden Momenten heftig zu.

Robert Quinn setzte Jameis Winston in entscheidenden Momenten heftig zu. (© Getty Images)

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