Trevor Siemian der neue Manning?

Trevor Siemian überzeugte alle Beobachter.Nach Abschluss der Partie hatte man den Eindruck, nur ein Spieler habe die gesamte Partie bestritten. Denvers-Quarterback Trevor Siemian, der sein drittes Spiel in der NFL bestritt, hatte die Cincinnati Bengals mit vier Touchdown-Pässen quasi im Alleingang besiegt. Auf beiden Seiten war man deshalb voll des Lobes für den jungen Quarterback, der nach dem Rücktritt von Peyton Manning und dem Weggang von Brock Osweiler nun die Geschicke der Broncos lenkt. Und folgt man dem 29:17 der Broncos gegen die Bengals, dann sieht die Zukunft der Broncos auf dieser Position sehr rosig aus.
Die Strategie der Bengals war ganz offensichtlich, das Laufspiel der Broncos zu unterbinden und zu sehen, wie der junge Siemian mit diesem Druck umgeht. "Sie haben unser Laufspiel komplett ausgeschaltet. Ständig hatten sie 8 Spieler in der Box oder haben bei beide Cornerback in die Laufabwehr einbezogen. Wir mussten also mit Pässen reagieren. Und Trevor hat das hervorragend gemacht", zeigte sich Broncos-Head-Coach Gary Kubiak zufrieden mit der Leistung seines Schützlings. WR Emmanuel Sanders, zwei Mal auf Vorlage von Siemian erfolgreich, lobte den Quarterback ebenfalls über alle Maßen: "Er mag noch ein sehr junger Spieler sein, aber er agiert nicht so. Seine Präsenz im Huddle, seine Abgeklärtheit, seine Ruhe und Besonnenheit ist die eines alten Hasen."
Dennoch war es ein sehr ausgeglichenes Spiel, was jedoch nicht immer sehr ansehnlich war. Beide Abwehrreihen hatten sich darauf konzentriert, die vermeintliche Stärke der jeweiligen Angriffsteams zu neutralisieren. Dies gelang überraschend gut. Die Bengals hatten das Laufspiel der Broncos nahezu komplett unterbunden und die Broncos das Passspiel der Bengals. Hinzu kamen noch etliche Fehler der Teams, die den Broncos zur Halbzeit eine knappe 16:14-Führung bescherte.
Doch ein Fumble von WR Demaryius Thomas an seiner eigenen 37-Yard-Linie gab den Bengals die einmalige Chance wieder in Front zu gehen. Doch wie die Bengals diese Chance vergaben, war symptomatisch für die Angriffsbemühungen der Bengals an diesem Tag. Zwei Sacks und einen Penalty später hatten die Bengals 16 Yards verloren und den Ball mit einem Punt abgeben müssen.
Und auch danach taten sich die Bengals schwer. Eine Angriffsserie mit 15 Spielzügen, welche jedoch nur 60 Yards Raumgewinn einbrachte, endete mit einem Field Goal und der kurzfristigen 17:16-Führung für die Bengals. Aber so leichtfertig darf man mit seinen Chancen nicht umgehen. Bengals-Head-Coach Marvin Lewis: "Insgesamt haben wir einfach zu wenig aus unseren Chancen gemacht. Vor allem die vielen Penalties haben uns immer wieder aus dem Tritt gebracht. Das geht ganz klar auf uns Coaches. Aber auch im letzten Abschnitt hätten wir das Spiel noch gewinnen können, wenn wir mit unserer Defense die Broncos mal gestoppt hätten. Aber unsere Bilanz vor allem beim dritten Angriffsversuch der Broncos war einfach zu schlecht."
Und tatsächlich spielten im letzten Abschnitt nur noch die Broncos. Eine Serie über 82 Yards, die die Offense der Broncos fast acht Minuten in Ballbesitz sah, beendete TE John Phillips auf Vorlage von Siemian über 1 Yards zum 22:17. Die Bengals gaben den Ball umgehend nach drei Angriffsversuchen wieder ab und WR Emmanuel Sanders machte mit seinem zweiten Touchdown, diesmal über 55 Yards von Siemian, ein paar Minuten später alles klar. Dass Bengals-Quarterback Andy Dalton unmittelbar danach noch eine Interception unterlief, spielte da schon keine Rolle mehr.

Korber - 26.09.2016

Trevor Siemian überzeugte alle Beobachter.

Trevor Siemian überzeugte alle Beobachter. (© Getty Images)

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