Redskins verlieren Rivalenkampf
Rookie Quarterback Dak Prescott sicherte sich in Washington seinen ersten NFL-Sieg. Die Dallas Cowboys gewannen den Kampf der Erzrivalen mit 27:23. In Washington ist der Optimismus der Offseason schnell abgeebbt. Viel mehr versprach man sich von dem verbesserten Team, das letzte Saison die NFC-East-Krone gewann. Kirk Cousins gab wiederum ein schlechtes Bild von sich ab. Mehrmals verfehlte er freie Receiver mit langen Pässen. Früh im letzten Viertel warf er eine Interception in der Endzone der Cowboys, die das Spiel entscheiden sollte. Wie auch im letzten Spiel war die Red Zone-Ausbeute der Redskins miserabel. In sechs Drives, die in der Red Zone endeten, konnten die Redskins nur zwei Touchdowns erzielen.
Lichtfleck auf defensiver Seite ist Neuzugang Josh Norman. Der All Pro lässt auf seiner Spielfeldseite nichts anbrennen, ist sowohl im Pass-/ als auch im Laufspiel absolut verlässlich. Nicht ein Receiver konnte am Sonntag einen Ball in Normans Deckung fangen. Zudem konnte der Ex-Panther einen Fumble an Rookie Running Back Ezekiel Elliot erzwingen. Auf der anderen Seite des Spielfelds kann CB Bashaud Breeland kaum überzeugen. Der einstige Viertrundenpick, der in den vergangenen drei Saisons Washingtons bester Defensive Back war, verlor auch in diesem Spiel die meisten seiner Matchups gegen Starreceiver Dez Bryant. Die Mannschaft kann nur hoffen, dass er sich wieder fangen wird und mit Norman ein dominantes Corberback-Duo bilden kann. Denn wenigstens in der Passdefensive müssen die Redskins künftig besser stehen, da ihre Laufdefensive dieses Jahr keinen Fuß mehr fassen wird. Die Defensive Line Washingtons ist sehr schwach aufgestellt, selten schafft es ein Frontmann, den Running Back zu tacklen.
Auch wenn das Spiel knapp ausging schienen die Cowboys den Spielrhythmus zu bestimmen. Das darf den Redskins nächste Woche nicht noch einmal passieren. Gegen die New York Giants muss Washington den Spielrhythmus wiederfinden, den sie zum Ende letzter Saison hatten.
Theodor Griepe - 19.09.2016
Die Offensive der Dallas Cowboys kam in diesem Spiel gut ins Rollen, Cole Beasley trug viel dazu bei. (© Getty Images)
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