Peppers und Glück retten Michigan

Der Tight Jack Butt fing beim 45:28-Sieg über Colorado sieben Pässe für 87 Yards.Die Motivation war hoch für die Colorado Buffaloes, als sie erstmals seit 1994 wieder nach Ann Arbor reisten. Damals gewann man dank eines 64 Yard Hail Marys zum Schluss der Partie und schockte so die Wolverines. Nach zwei dominanten Siegen in den ersten zwei Spielen dieser Saison wollte man die Sensation nun wiederholen.

Recht viel besser hätte es für die Buffs zu Beginn der Partie nicht laufen können. Der Quarterback Sefo Liufau fand Devin Ross schnell für das 7:0, dann punktete die Defense, als Derek McCartney den Ball nach einem Fumble sicherte und über 18 Yards in die Endzone trug und so auf 14:0 erhöhte.

Doch wie schon in den letzten beiden Spielen halfen die Special Teams von Michigan aus. Einen Punt von Colorado blockte man und Grant Perry erzielte sogleich den Touchdown für das 14:7. Colorado ließ sich jedoch nicht unterkriegen, Liufau fand Ross erneut für sechs Punkte. Wieder jedoch war kurz darauf das Glück bei einem Punt auf der Seite der Wolverines, als der Colorado Punter Alex Kinney direkt in den Rücken eines Teamkollegen schoss und so die Nummer vier des Landes in die Nähe der Endzone brachte, von wo aus Jehu Chesson über 17 Yards für den Touchdown lief. Von hier an sah es aus, als ob die Heimmannschaft die Partie übernehmen würde, ein Field Goal und ein weiterer Touchdown ermöglichten die erstmalige Führung und den Halbzeitstand von 24:21.

Den Genickbruch erlitt Colorado dann kurz nach der Pause. Sefo Liufau fand zwar Shay Fields für einen 70 Yard Touchdown und den Führungswechsel, doch Liufau, der sich beim Spielzug davor verletzt hatte, wurde erneut von den gegnerischen Defensive Linemen erwischt und musste daraufhin behandelt werden. Der Quarterback, der insgesamt für 246 Yards und drei Touchdowns passte, versuchte es kurz darauf noch einmal, doch humpelnd war er keine große Hilfe und musste die Partie verletzungsbedingt verlassen. Sein Ersatz Steven Montez komplettierte derweil keinen einzigen Pass, wodurch die Buffs Offense für die restliche Zeit praktisch nichts mehr auf die Reihe brachte.

Dies half Michigan endgültig davonzuziehen. De’Veon Smith rannte über 42 Yards in die Endzone, kurze Zeit später legte Ty Issac über einen Yard nach und im letzten Viertel fand Jabrill Peppers eine Lücke und brachte einen Punt über 54 Yards für das finale 45:28 zurück.

Peppers war zweifelsohne der Mann des Spiels. Er glänzte auf allen Ebenen: In der Defense erzielte er neun Tackles, davon dreieinhalb für Raumverluste, und einen Sack. In der Offense überbrückte er 28 Yards im Laufspiel. Und in den Special Teams trug er zwei Kicks für 81 Yards und vier Punts für 99 Yards zurück.

Es ist fraglich, ob Michigan ohne ihren besten Spieler und etwas Glück - der Verletzung Liufaus und den misslungenen Punts Colorados - der Sieg gelungen wäre. Doch dies dürfte den Wolverines relativ gleichgültig sein. Sie wurden erstmals getestet und haben sich schließlich trotzdem durchgesetzt. Nächste Woche empfängt man dann Penn State, bevor man in zwei Wochen erstmals auf einen Top 25-Gegner in Gestalt von Wisconsin treffen wird.

Kai Weiß - 18.09.2016

Der Tight Jack Butt fing beim 45:28-Sieg über Colorado sieben Pässe für 87 Yards.

Der Tight Jack Butt fing beim 45:28-Sieg über Colorado sieben Pässe für 87 Yards. (© Getty Images)

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