Houston mit starkem Auftakt

Will Fuller fing in seinem ersten NFL-Spiel fünf Pässe für 107 Yards und einen Touchdown.Die Offense der Houston Texans war kaum mehr wiederzuerkennen, als sie gestern gegen die Chicago Bears auf das Feld trat. Brock Osweiler als Quarterback, Lamar Miller als Running Back und die Rookies Will Fuller und Braxton Miller als Nummer zwei und drei bei den Wide Receivers sorgen für einige Veränderungen. Und bisher haben sich diese Investitionen ausgezahlt. Gegen die Bears gewann man die erste Partie der neuen Saison überzeugend mit 23:14.

Die Neuzugänge machten allesamt eine gute Figur. Osweiler, der letztes Jahr noch in Denver als Ersatz von Peyton Manning fungierte, passte für 231 Yards und zwei Touchdowns. Lediglich eine Interception warf er gleich in der ersten Offensivserie, von da an war seine Leistung nahezu fehlerfrei. Auch Lamar Miller, der von den Dolphins verpflichtet wurde, wusste mit 106 Lauf-Yards zu überzeugen. Der Star war aber wohl Will Fuller, der fünf Pässe für 107 Yards und einen Touchdown fing. Er ist der erste Receiver in der Teamgeschichte, der in seinem ersten NFL-Spiel mehr als 100 Yards überbrückte.

Für das gegnerische Team startete das Match eigentlich auch überaus erfreulich. Nach Osweilers Interception stürmte die Bears Offense Richtung Endzone, die Jeremy Langford dann über einen Yard erreichte. Auch Jay Cutler spielte stark und schloss eine erfolgreiche erste Halbzeit mit einem 19 Yard Touchdown-Pass zu Eddie Royal ab. So lag Chicago nach zwei Vierteln 14:7 in Führung.

Doch in der zweiten Spielhälfte drehte sich die Partie und der Angriff Chicagos brachte nichts mehr auf die Reihe. Dies lag vor allem an der Offensive Line, die ihre Gegner, allen voran Whitney Mercilus und Jadeveon Clowney, nicht mehr aufhalten konnte. Letztlich erzielten die Texans fünf Sacks und übten ständig Druck auf Cutler aus. So zog Houston an den Bears vorbei und nach einem Field Goal und einem Touchdown von Osweiler zu Fuller lag man erstmals in Führung. Sechs Minuten vor Spielende erzielte Nick Novak ein weiteres Field Goal, womit die Texans 23:14 in Führung gingen und von da an nichts mehr zuließen.

Beide Mannschaften sollten Positives aus der Partie in die nächsten Wochen mitnehmen. Die Texans Offense hat kaum messbares Potenzial, speziell Osweiler, Miller, Fuller und DeAndre Hopkins werden ihre Fans in der Saison sicherlich erfreuen. Die Defensive Line schien derweil in der zweiten Halbzeit fast unaufhaltsam - und das obwohl JJ Watt noch enttäuschte.

Doch auch für Chicago gibt es keinen Grund zur Sorge. Die Defense spielte weitestgehend gut und die Offense wusste in der ersten Halbzeit zu überzeugen. Und die Offensive Line wird nicht jede Woche gegen die Texans spielen. Ob sich die Bears allgemein besser schlagen werden, wird sich nächsten Montag in der Nacht auf Dienstag ab 2.30 Uhr deutscher Zeit herausstellen, wenn sie die Philadelphia Eagles empfangen werden. Die Texans werden derweil versuchen, das Trauma aus den letztjährigen Playoffs, als sie von den Chiefs 30:0 vernichtet wurden, zu verarbeiten, wenn sie am Sonntag ab 19 Uhr auf Kansas City treffen.

Kai Weiß - 12.09.2016

Will Fuller fing in seinem ersten NFL-Spiel fünf Pässe für 107 Yards und einen Touchdown.

Will Fuller fing in seinem ersten NFL-Spiel fünf Pässe für 107 Yards und einen Touchdown. (© Getty Images)

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