Michigan State zittert gegen Furman

LJ Scott rannte gegen Furman für 105 Yards und einen Touchdown.Es war schon zu erwarten, dass sich Michigan State zu Beginn dieser Saison schwer tun würde, immerhin hat man diverse Spieler, allen voran den Star-Quarterback Connor Cook, über den Sommer hinweg an die NFL verloren. Dennoch hatte man in East Lansing wohl kaum erwartet, dass man im ersten Spiel der Saison gegen Furman zittern müsste. Doch so kam es letztlich. Zum Schluss gewannen die Spartans zwar 28:13, doch bis weit ins letzte Viertel gehend stand es nur 21:13 - und die gegnerischen Paladins hätten Chancen gehabt, um die Partie noch zu drehen.

Dabei war Tyler O’Connors Leistung nicht unbedingt schlecht. Der Nachfolger von Cook passte für 190 Yards, drei Touchdowns und einer Interceptions, 13 seiner 18 Pässe komplettierte er. Auch das Laufspiel funktionierte gut, LJ Scott führte es mit 105 Yards und einem Touchdown an. Doch trotzdem konnte man sich kaum absetzen, was wohl auch unter anderem an den zehn Strafen für 120 Yards, die man fleißig sammelte, liegen könnte.

Zu Beginn sah es aber noch danach aus, als ob Michigan State den Sieg sicher in der Tasche haben würde. Gleich den ersten Drive verwandelte die Offense in einen Touchdown, Scott rannte über einen Yard in die Endzone. Zwar passierte von da an wenig, doch drei Minuten vor der Halbzeit fand O’Connor seine Anspielstation Felton Davis III über 13 Yards für die Punkte. Zur Halbzeit stand es 14:3.

Und auch danach hatte man das Gefühl, dass die Partie eigentlich schon entschieden war, auch wenn Furman noch auf 14:6 verkürzen konnte. Der zweite Touchdown O’Connors führte nämlich zum 21:6. Die Paladins waren allerdings noch lange nicht am Ende. Über 73 Yards kämpften sie sich vor und mit noch 13 Minuten auf der Uhr rannte Antonio Wilcox über sechs Yards in die Endzone, man lag nur mehr acht Punkte im Rückstand.

Nur knapp zwei Minuten später wurde dann ein Pass O’Connors für die Interception abgefangen und der Underdog sah sich plötzlich beim Stand von 21:13 an der Mittellinie mit der Chance auszugleichen. Stattdessen warf jedoch der eigene Quarterback, P. J. Blazejowski, eine Interception, kurz darauf erzielten die Spartans einen Touchdown, erhöhten so auf das finale 28:13 und die Partie war endgültig entschieden.

So geht die Nummer zwölf des Landes zwar mit einem Sieg aus der ersten Woche der Saison heraus, dennoch fühlt es sich wohl für das Team nicht wirklich danach an. "Ich denke der Schlüssel ist wie man Enttäuschungen verarbeitet oder wie man mit Dingen umgeht, die nicht nach Plan laufen", meinte auch der Coach Mark Dantonio. "Wir werden deshalb nicht den Verstand verlieren. Wir werden weiter trainieren."

Dies wird auch dringend nötig sein, denn nach einer spielfreien Woche wird man in 14 Tagen zu den Notre Dame Fighting Irish reisen, wo man es mit der derzeitigen Nummer zehn des Landes aufnehmen muss. Für einen Sieg wird sich Michigan State deutlich steigern müssen. Zumindest aber hat man die erste Partie schon gewonnen. Und auch im letzten Jahr hatten die Spartans zu Beginn mit Problemen zu kämpfen - und standen zum Schluss trotzdem in den Playoffs. Noch besteht also kein Grund zur Sorge.

Kai Weiß - 03.09.2016

LJ Scott rannte gegen Furman für 105 Yards und einen Touchdown.

LJ Scott rannte gegen Furman für 105 Yards und einen Touchdown. (© Getty Images)

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