Pforzheim wehrt Weinheims Ansturm ab

Zum Schluss gab es kein Durchkommen für die Weinheimer.Es hat nicht sollen sein für die Weinheim Longhorns von Head Coach Sven Gloss: Die Pforzheim Wilddogs gewannen in einer bis zum Schluss spannenden Partie bei den Longhorns mit 33:26. Trotz einer verpassten Vorentscheidung, weil man gegen einen möglicherweise direkten Konkurrenten im Abstiegskampf nicht punkten konnte, war Gloss stolz auf seine Spieler. Die Longhorns spielen nächstes Wochenende nun auswärts gegen die Mainz Golden Eagles. Hier gilt es, die beiden Niederlagen gegen Albershausen und Pforzheim abzuschütteln, um einen Sieg einzufahren, damit der Oberligameister Baden-Württemberg 2015 nicht in den Abstiegskampf gerät und sich weiter im Mittelfeld platziert.

Gegen Pforzheim hatte es noch einen verheißungsvollen Start für die Weinheimer gegeben. Nachdem man Pforzheim zu Beginn kein First Down gegönnt hatte, konnten die Longhorns ihren ersten Ballbesitz gut nutzen. Mit nur wenigen Spielzügen wurde das Feld überquert, und mit einem 27-Yard-Pass von Quarterback Maximilian Molzberger auf Matthias Canisius gingen die Longhorns mit 7:0 in Führung. Die Pforzheimer ließen sich dadurch aber nicht beirren und antworteten gleich mit dem anschließenden Angriffsrecht nach 40-Yard-Pass von Curtis Cannon auf Darren Harmon mit dem Anschluss zum 6:7.

Aber auch Weinheim legte gleich wieder nach. Wieder arbeiteten die Longhorns sich zügig voran, ein 17-Yard-Pass auf Sören Brunst brachte das 14:6. Aber der Defensivabteilung der Gastgeber unterliefen an diesem Tag doch zu viele Fehler, und die Pforzheimer Offensive um deren starke US-Spieler wusste dies zu nutzen. Nach dem nächsten Pforzheimer Touchdown durch Running Back Harmon glückte nun auch die Conversion zum 14:14-Ausgleich.

Während der letzten Minuten der ersten Hälfte arbeitete sich die Weinheimer Offense dann noch einmal mit einem Mix aus Lauf- und Passspielzügen konsequent über das Feld. Doch die Defense der Wilddogs war diesmal wachsam und konnte die Longhorns zu einem Field-Goal-Versuch zwingen. Kicker Justin Wiedelbach traf aus 35 Yards zum 17:14. Dieser Vorsprung konnte aber nicht mit in die Halbzeitpause genommen werden, weil die Wilddogs-Offense jetzt ebenfalls in Schwung war. Mit großer Effizienz gelang es den Gästen, im vierten eigenen Drive zum dritten Mal zu punkten, diesmal durch Curtis Cannon. Kurz darauf war die erste Halbzeit vorbei, und die Longhorns lagen mit 17:20 zurück.

Das dritte Viertel begann dann denkbar schlecht für die Longhorns. Zwei Interceptions von Quarterback Maximilian Molzberger bescherten den Pforzheimern zwei Scores. Zunächst lief noch einmal Cannon in die Endzone, dann bediente Chris Treister, der inzwischen Quarterback spielte, Receiver Jürgen Kolodziej über 47 Yards: Die Gastgeber lagen 17:33 zurück. Mit Kampfgeist und Moral und obwohl verletzungsgeschwächt kämpften die Weinheimer im letzten Spielviertel engagiert. Marvin Klaus sicherte mit seiner Interception der Weinheimer Offense das Angriffsrecht, mit einem 11-Yard-Pass auf Justin Wiedelbach verkürzten die Longhorns auf 23:33.

Beim folgenden Kickoff Return eroberten die Special Teams der Weinheimer in Gestalt von Roman Knab den Ball in aussichtsreicher Position gleich wieder für die Weinheimer Offensive. Die Chance konnten die Longhorns immerhin zum nächsten Field Goal aus 27 Yards Entfernung nutzen. Beim Stand von 26:33 machten sich die Weinheimer zum Onside Kick bereit - und tatsächlich sicherte Running Back Laszlo Haaf den Ball unter begeistertem Jubel der Zuschauerränge für die Longhorns.

Aber der Schwung verpuffte. Die Weinheimer mussten sich vom Ballbesitz wieder trennen, erhielten dann aber die allerletzte Chance, weil es auch den Wilddogs nicht gelang, den Ball lange genug vorwärts zu bewegen, um das Spiel zu Ende zu bringen. Die Longhorns arbeiteten sich unter Zeitdruck noch bis kurz vor die Endzone der Wilddogs. Der letzte Pass konnte aufgrund einer Pass Deflection eines Pforzheimer Verteidigers jedoch nicht in die Endzone gebracht werden.

"Wir wussten, dass es hart wird. Keine Frage. Wir haben gekämpft und es war alles dabei, was der Football-Fan sehen will. Wichtig ist am Ende nur der Sieg für uns. Wie haben im vierten Viertel etwas nachgelassen, da wissen wir jetzt schon, was auf dem Trainingsplan die Woche steht, nämlich Special Teams", so Pforzheims Head Coach Bernd Schmitt. Auch Offensive Coordinator Dave Dallstream zeigte sich zufrieden "Curtis hat die Partie auf der Quarterback-Position gut begonnen, und Chris hat diese Vorarbeit exzellent umgesetzt. Wir haben den Ball bewegt und gepunktet. Ich bin mit der Offense mehr als zufrieden."

Zuvor hatte die Jugendmannschaft der Longhorns bereits gegen die SG Ravensburg/Neckar Hammers eine 34:48-Niederlage einstecken müssen. Nach einen starken Start ins Spiel mit einem 14:0-Vorsprung musste man sich bereits ab dem zweiten Viertel, bei schwülwarmen Wetter, eingestehen, dass mit dem urlaubsbedingt kleinen Kader des Wochenendes gegen einen Gast mit fast doppelt so viel Spielern nicht bis zum Schluss Schritt gehalten werden konnte.

Auerbach - 30.05.2016

Zum Schluss gab es kein Durchkommen für die Weinheimer.

Zum Schluss gab es kein Durchkommen für die Weinheimer. (© Uwe Klein / Pforzheim Wilddogs)

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