Silver Arrows machen es spannend

Am Ende flogen die Silberpfeile den Beavers doch noch davon.Mit einem 21:13 über die Biberach Beavers verteidigten die Stuttgart Silver Arrows am Muttertag die Tabellenführung in der Oberliga Baden-Württemberg. Die 300 Zuschauer bekamen dabei ein bis zum Schluss spannendes Spiel geboten. Nun treffen die Silberpfeile eine Woche später erneut im Stadion Festwiese beim Family-Day auf die Heilbronn Salt Miners zum Spitzenspiel der Liga.

Am Muttertag haben es die Stuttgarter dabei weitaus spannender gemacht, als es nach ihrem Geschmack nötig gewesen wäre. Vor allem haben sie, wie schon fast üblich, die erste Halbzeit verschlafen, denn bis dahin lagen sie nach einem Touchdown der Gäste mit 0:7 hinten. "Es ist wie verhext", ärgert sich Head Coach Jürgen Doh. "Wir predigen es vor jedem Spiel, von Anfang an 100 Prozent, aber irgendwie kommen wir nicht in die Gänge."

"Vielleicht brauchen wir auch den Rückstand", kommentiert Sergio DePilla. Denn die Arrows sind das Comeback-Team der Liga. In jedem Spiel konnten sie bisher den Erfolg erst nach dem letzten Wechsel eintüten. Aber sie gewannen bisher eben auch jedes Spiel.

Auch wenn auch dieses Mal der Gegner schnell vorlegte. Gleich im ersten Drive erstürmten die Biber die Endzone und gingen in Front. Nach zwölf Spielzügen,bei denen die Offensive Line der Biberacher ihren Läufern immer wieder den Weg freiräumte, erzielte Running Back Alexander Funk per Lauf den ersten Touchdown der Biberacher in dieser Saison. Danach hatten die Silver Arrows Chancen, noch in Halbzeit eins das Spiel zu drehen, aber erst ging ein Field-Goal-Versuch von Stefan Muffler daneben, dann ließ Raphael Henßler, völlig ungewohnt und unbedrängt, einen "sicheren" Touchdown-Pass fallen. Auch die Gäste verschossen einen Field-Goal-Versuch, obwohl ihr Laufspiel funktionierte, fehlte bei den Pässen von Quarterback Lars Fieger noch etwas das Timing. Letztlich blieb es daher bei der 7:0-Führung für die Beavers zur Halbzeit.

So mussten die Silberpfeile auf die zweite Halbzeit bauen. Und da bekamen sie ja direkt den Ball. Den langen Drive beendeten sie dann mit dem Ausgleich, als Michael Dierberger Receiver Florian Laufer über 11 Yards in der gegnerischen Endzone fand. Mit 7:7 ging es in das letzte Viertel. Kurz vor dem letzten Seitenwechsel aber war den Beavers ein folgenschwerer Fehler unterlaufen. Der Snap vor dem geplanten Punt flog über den Biberacher Punter hinweg, und die Stuttgarter konnten so den Ball in der Biberacher Hälfte sichern. So gingen die Gastgeber erstmals in Führung: Anton Haffner, nach dem Ausfall von Manuel Lehniger das Arbeitstier im Angriff der Arrows, nutzte eine Lücke in der Verteidigung und erzielte den nächsten Touchdown aus 14 Yards Entfernung.

Und die Stuttgarter hätten noch einen drauflegen können, doch Cornelius Jones verlor später auf dem Weg in die Endzone an der 1-Yard-Linie den Ball, der hinter die Endzone kullerte und so den Beavers einen Touchback bescherte. Die Hoffnungen auf ein Comeback der Gäste zerstörte nun allerdings die Defense der Silver Arrows gewohnt zuverlässig. Sie verhinderte das First Down bei einem vierten Versuch und bereitete so den nächsten Touchdown vor. Aris Katz enteilte im nächsten Spielzug allen Verteidigern und erzielte aus 30 Yards den dritten Touchdown.

21:7, dies klang nun sicher und war in der Höhe wohl auch verdient. Aber der sichere Abstand machte das Team gleich wieder leichtsinnig. Die Gäste, nun zum Passen gezwungen, fanden Lücken in der Verteidigung. An der 35-Yard-Linie angekommen, fand Quarterback Lars Fieger Receiverm Bastian Wieland, der quer übers Feld laufend die gesamte Verteidigung der Silver Arrows düpierte und auf 13:21 verkürzte.

Den anschließenden Biberacher Onside Kick fing dann aber Henßler und beendete damit das Spiel bei 18 Sekunden verbleibender Spielzeit. "Der letzte Tochdown von Biberach ärgert mich ungemein", schnitt Nick Daubitzer, Defensiv-Koordinator der Silberpfeile, in die Freude der Spieler beim Abschluss-Huddle. "Genau diese Fehler dürfen wir nicht machen!" Und Doh warnt zudem: "Heilbronn hat eine bessere Offense als unsere bisherigen Gegner und eine bessere Defense, das wird ein richtig harter Brocken." Aber Anton Haffner ist sich sicher, "wenn unsere O-Line auch dann solche Löcher aufmacht, dann schaffen wir auch das 5-0."

Auerbach - 10.05.2016

Am Ende flogen die Silberpfeile den Beavers doch noch davon.

Am Ende flogen die Silberpfeile den Beavers doch noch davon. (© Florian Achberger / Biberach Beavers)

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