Wichtiger Auswärtssieg der Lions

Thun wehrte sich tapfer - aber Luzern war doch deutlich stärker.Im wichtigen Spiel gegen den bisherigen Tabellenführer Thun Tigers liefen die Luzern Lions, mit dem erst am Donnerstag in der Schweiz angekommenen US Quarterback Jimmy Laughrea, zu Höchstform auf und gewannen verdient mit 66:29 (28:7). Rund 200 Zuschauer verfolgten das abwechslungsreiche Spiel bei nasskalten Verhältnissen im Lachenstadion in Thun.

Nach einem 3 and out der Tigers und einem missglückten Punt konnte Luzern das kurze Feld nutzen und mit Tobias Schmiedeknecht und einem 1 Yard Run das Score eröffnen. Dieses Score und die erfolgreiche 2 Point Conversion zum 0:8, wieder durch Tobias Schmiedeknecht, waren die Initialzündung zu einem wahren Punkteregen, der bis zum Ende des Spiels folgte. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit war es zunächst nochmals Tobias Schmiedeknecht, der durch einen kurzen Run und 2 Point Conversion auf 0:16 erhöhte. Danach zeigte Jimmy Laughrea auf beeindruckende Weise was in ihm steckt. Er fand mit einer Ausnahme praktisch immer einen Receiver. Diese konnten die hart geworfenen Bälle zwar nicht immer fangen, dennoch gelangen zwei schöne Touchdown Pässe. Zunächst für 27 Yards auf Tight-End Jonas Pflüger und später fand Laughrea Wide Receiver Raphael Cardozo alleine in der Endzone und warf einen weiteren Touchdown Pass, diesmal für 20 Yards.

Die Luzerner Defensive wiederum war sich eigentlich der Gefährlichkeit des Tigers Passspieles zwar durchaus bewusst und hatte die Gastgeber auch größtenteils im Griff. Dennoch gelang den Gastgebern in der ersten Halbzeit ein wunderschöner Touchdown. Es war Quarterback Nicolas Leibundgut, welcher mit einem 25 Yard Pass seinen Receiver Urs Von Känel in der Endzone fand. Halbzeitstand 28:7 für die Gäste aus Luzern.

Diese starteten auch mit dem Ball in die zweite Halbzeit. Der Drive war auch vielversprechend. Sehr schnell wurde das Feld mit einer Kombination von Lauf- und Passspielzügen überwunden. Den entscheidenden Pass zum vermeintlichen Touchdown konnte die Tigers Defense dann jedoch intercepten. Mit einem schönen Drive überwanden die Gastgeber dann ihrerseits das Feld recht zügig und eröffneten das Score in der zweiten Halbzeit. Nach erfolgreicher Two-Point-Conversion verkürzten sie so auf 15:28.

In der Folge wechselten sich die Teams beim Punkten regelmässig ab. Den Lions gelang in jedem weiteren Drive ein Touchdown. Zunächst war es nach einem 37-Yard-Run erneut Tobias Schmiedeknecht, der in die Endzone lief. Dann lief QB Jimmy Laughrea selber über 10 Yards zum Touchdown, ehe er einen 38-Yard-Touchdown-Pass auf den Briten Chris Green warf und den Score weiter erhöhte. Für die letzten beiden Touchdowns war dann der Luzerner RB Nils Ulrich zuständig. Für die vier von fünf gelungenen Two-Point-Conversions in der zweiten Halbzeit waren Erich Emmenegger, Tobias Schmiedeknecht, Jimmy Laughrea und Nils Ulrich zuständig. Da die stark aufspielende Lions Defense nur noch zwei Touchdowns zuließ, endete das Spiel mit einem klaren 66:29 Sieg zu Gunsten der Luzern Lions.

Im Grossen und Ganzen können die Leuchtenstädter durchaus zufrieden sein mit diesem Spiel, aber dennoch gibt es Verbesserungsbedarf. So müssen die unnötigen Strafen aufgrund von mangelnder Konzentration unbedingt abgestellt werden. Durch die Strafen mussten die Lions weit über 100 zusätzliche Yards zurücklegen. Anderseits muss auf der Habenseite ganz klar festgehalten werden, dass die Kondition im Team stimmt. Kommt es doch eher selten vor, dass sich ein Spiel ganze drei Stunden hinzieht. Auch war bei den Lions kein Leistungsabfall bis zum Ende, als die Tigers in den letzten zwei Minuten die Zeit auslaufen ließen, zu erkennen.

Nächsten Samstag geht es für die Luzern Lions nach Biel zu den Jets. Eine aktuell wohl lösbare Aufgabe für den neuen Tabellenführer. Die Thun Tigers müssen zu den La Cote Centurions reisen und dürften dort erheblich mehr Gegenwehr zu erwarten haben.

Wittig - 18.04.2016

Thun wehrte sich tapfer - aber Luzern war doch deutlich stärker.

Thun wehrte sich tapfer - aber Luzern war doch deutlich stärker. (© TT/Tobias Ryser)

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