Invaders sorgen für große Überraschung

Zwei glückliche St. Pölten Invaders - #8 Maximilian Luger und #22 Patrick PoetschEigentlich sind die Kräfteverhältnisse zwischen den St. Pölten Invaders und den Vienna Vikings II in den letzten Jahren recht klar gewesen. Seit mehr als 10 Jahren musste man sich den Wienern in den zahlreichen Begegnungen, teilweise sehr knapp, geschlagen geben. Doch heute konnte man den Spieß umdrehen und den Gegner in die Knie zwingen. In der Overtime setzten sich die Invaders mit 20:14 durch und damit die Punkte aus Wien entführen..

Den Coin-Toss gewannen die St. Pöltner und entschieden sich mit der starken Defense aufs Feld zu kommen. Gleich zu Beginn konnte man die Vikings mit einem 3 and Out wieder vom Feld schicken, aber auch die gegnerische Defense war am Posten und so sah man sich seitens der Invaders gezwungen in guter Feldposition ein Field Goal zu versuchen - erfolglos. In dieser Tonart ging dann auch das erste Viertel weiter, Turnover on Downs und Punts auf beiden Seiten. Die Rot-Goldenen waren lediglich leicht im Vorteil was die Feldpositionen anging, allerdings konnten sie daraus keine Punkte machen.

Im zweiten Viertel bot sich den zahlreichen Zuschauern auf dem an diesem Tag umbenannten "Bernd Dittrich Feld" ein ähnliches Bild, ehe aufgrund einer Strafe gegen die Invaders die Vikings das erste mal in die Nähe der St. Pöltner Endzone kamen. Kurz darauf sah es so aus als würde man in Wien die ersten Punkte sehen, doch eine Illegal Formation Strafe verhinderte diese. Einer starken Defense Leistung der Invaders war es dann zu verdanken, dass man nur ein Field Goal zum 3:0 für die Vikings auf dem Scoreboard stehen hatte. Postwendend antworteten die Invaders mit einem sehenswerten Kick Return Touchdown durch #8 Maximilian Luger, der durch gutes Blocking und einen sehr schnellen Antritt allen Vikings Spielern entwischte. Die Two-Point-Conversion konnte nicht verwandelt werden. Spielstand somit 3:6 für die St. Pöltner.

Die außerordentlich gute Defense Leistung der St. Pöltner resultierte dann auch noch in einer Interception von Linebacker #24 Andreas Inzinger in der Vikings Endzone. Die Invaders Offense allerdings hatte trotz einiger sehenswerter Läufe von #22 Patrick Poetsch und anderen noch nicht sehr viel zeigen können. Mühsam arbeitete sich die Offense der Wikinger kurz vor der Pause noch einmal Richtung Invaders Endzone vor, konnte allerdings erneut nur ein Field Goal erzielen zum 6:6 Pausenstand.

Den Start in die zweite Halbzeit verschliefen die Gäste etwas und so hatte man nach einem 3 and Out beim Probleme beim Snap. Punter #8 Maximilian Luger musste daher selbst mit dem Ball laufen, dies brachte die Vikings in eine gute Feldposition. Ein weiterer Field Goal Versuch der Wiener blieb allerdings ohne Erfolg und ging links vorbei.

Das dritte Viertel gestaltete sich genauso wie die ersten beiden. Offensiv brachten beide Teams den Ball nur mühsam vorwärts, was an den starken Defensivabteilungen lag. Erst kurz vor dem letzten Spielabschnitt konnte Quarterback #89 Glemens Gloimüller den schnellen Maximilian Luger in der Endzone finden. Die Invaders führten nach der gelungenen Two-Point-Conversion mit 14:6. Danach konnten die Gäste im vierten Viertel, großteils mit sehenswerten Läufen, recht gut die Uhr kontrollieren, allerdings blieben ihnen weitere Punkte verwehrt.

Im Gegenzug konnten die Vikings mit zwei Big Plays der Invaders Defense entkommen und stellten mit einer Two-Point-Conversion den Gleichstand von 14:14 her. Bei gut 4 Minuten auf der Uhr feierten die Vikings Fans auf der Tribüne bereits als wären sie die sicheren Sieger und manch einer erinnerte sich an das Spiel im Vorjahr. Im nächsten Drive kam es für die St. Pöltner noch schlimmer, Quarterback Klemens Gloimüller warf einen tiefen Pass und wurde von der Secondary der Vikings intercepted. Die Rot-Goldene Defense zwang die Wikinger aber erneut zu einem Punt, der den Invaders an der eigenen 20 den Ball zurück gab, bei etwas weniger als zwei Minuten auf der Spieluhr.

Nach einer erneuten Interception der Vikings mit einem sehenswerten Return an die 15-Yard-Linie der Invaders wähnten sich die Wiener schon auf der Siegerstraße. Die Wikinger kämpften sich bis auf die 5-Yard-Linie vor und nahmen dann bei einer Sekunde auf der Spieluhr ein Timeout, um mit einem Field Goal vermeintlich alles zu entscheiden. Die starke Defense der St. Pöltner brach allerdings im Kollektiv durch die Offensive Line und konnte den Kick blocken, mit dem Ergebnis, dass das Spiel bei einem Stand von 14:14 in die Overtime gehen musste, was zu einigen weniger schönen Szenen führte. Die Referees entschieden auf Personal Fouls auf beiden Seiten und damit hoben sich die Strafen auf. Der Übeltäter, ein Vikings Spieler aus der Offensive Line, wurde nach dieser groben Unsportlichkeit vom Spiel ausgeschlossen.

Den Coin Toss zur Overtime gewannen ebenfalls die Invaders und entschieden sich erneut dafür mit der starken Defense zu beginnen. Eine gute Entscheidung wie sich herausstellen sollte, denn nachdem man die ersten drei Spielzüge stoppen konnte wurde erneut der Field-Goal-Versuch der Vikings geblockt. Dann packte man auf Seiten der Invaders den Hammer aus und konnte sehr erfolgreich über #22 Patrick Poetsch durch die Mitte laufen und mit einem Misdirection Play stand man plötzlich vier Yards vor der Endzone und damit kurz vorm Sieg. Und wieder war es der Import, der Invaders der seine Karriere als Longsnapper begann und am College Running Back spielte, der mit all seiner Kraft in die Endzone lief und den Endstand mit 20:14 herstellte.

Wittig - 27.03.2016

Zwei glückliche St. Pölten Invaders - #8 Maximilian Luger und #22 Patrick Poetsch

Zwei glückliche St. Pölten Invaders - #8 Maximilian Luger und #22 Patrick Poetsch (© St. Pölten Invaders)

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