UCLA setzt Ausrufezeichen

Paul Perkins lief gestern gegen Arizona für drei Touchdowns.Der erste Monat der neuen Saison ist schon wieder vorbei, doch in der Pac-12 hat sich schon vieles geändert: Zu Beginn hätte man wohl Oregon und USC als die Favoriten in der Conference ausgemacht, doch mittlerweile hat sich das Bild enorm geändert. UCLA und Utah sind nun die stärksten Teams aus dem Westen - zumindest vorerst.

Ähnlich wie die Utes konnten die Kalifornier gestern ein Ausrufezeichen gegen die Nummer 16 des Landes, Arizona, setzen. Das erwartete Spiel der Woche verlief weniger spannend als gedacht und die Bruins entschieden die Partie mit 56:30 deutlich für sich. Besonders der Freshman Quarterback Josh Rosen konnte mit 284 Yards, insgesamt drei Touchdowns und kaum einem Wackler glänzen - ebenso wie der Running Back Paul Perkins mit 85 Yards und drei punktreichen Läufen. Dazu schwächten sich die Wildcats selbst oft genug durch frustrierend fahrlässige Turnovers.

Nach dem ersten Viertel zeichnete sich jedoch noch ein Match auf Augenhöhe ab, denn innerhalb nur drei Minuten überbrückte die Heimmannschaft 75 Yards und Anu Solomon schloss die Offensivserie mit einem perfekten Pass zu Nate Phillips ab, um eine 7:0-Führung aufzustellen. Es sollte jedoch das einzige Mal sein, dass UCLA an diesem Abend zurückliegen würde.

Sofort im Gegenzug spielte Rosen seine Anspielstation Thomas Duarte für den Ausgleich an, dann, nach einem Fumble von Arizona, lief Perkins für seinen ersten Touchdown. Schon im zweiten Viertel kam es zur Entscheidung, da die Wildcats ihren Gegner partout nicht aufhalten konnten. Rosen warf erneut für sechs Punkte, Perkins lief noch zwei Mal in die Endzone und auch Nate Starks schaffte einen punktreichen Lauf, während Arizona lediglich einen Touchdown zustande brachte und sich durch ein Fumble und einer Interception selbst schadete. So stand es zur Halbzeit 42:14.

Die Defensive von Los Angeles hatte zugegeben ab der Mitte des zweiten Abschnitts leichtes Spiel, denn Solomon, der Star-Quarterback von Arizona, musste wegen einer Gehirnerschütterung vom Platz. Sein Ersatz Jerrard Randall konnte mit gerade mal 45 Yards bei 16 Pässen (wovon nur ein Viertel ankam) nicht überzeugen.

Durch die hohe Führung spielten beide Mannschaften nach der Zwischenpause nicht mehr wirklich mit vollem Tempo, auch das Stadion leerte sich langsam, als die enttäuschten Fans die Spielstätte verließen. Beide Mannschaften tauschten noch den ein oder anderen Touchdown untereinander aus, doch schlussendlich kam es zu keinen entscheidenden Ereignissen mehr.

Damit haben die Bruins eines der schwierigsten Spiele ihrer Saison mit Bravour gemeistert und dürfen langsam aber sicher auf einen Top 5-Platz in den Rankings hoffen. Leichter wird es aber nicht werden, immerhin warten unter anderem noch Stanford, California, USC und der für den Moment größte Konkurrent Utah auf sie. Ähnlich sieht es für die Wildcats aus, die aber schon nächste Woche auf Stanford treffen werden - ein saisonentscheidendes Match, denn zwei Niederlagen würde Arizona wohl frühzeitig aus dem Wettbewerb um einen der besten Bowl-Spiele werfen.

Dennoch sind beide Mannschaften, die gestern aufeinander trafen, weiterhin Teams, die es mit etwas Glück weit bringen können. Besonders UCLA dürfte spätestens jetzt zu den Favoriten um die Playoffs gehören.

Kai Weiß - 27.09.2015

Paul Perkins lief gestern gegen Arizona für drei Touchdowns.

Paul Perkins lief gestern gegen Arizona für drei Touchdowns. (© Getty Images)

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