Den Hintern versohlt

Texas Tech Head Coach Kliff Kingsbury sorgte mit seiner Pressekonferenz nach dem Spiel für AufsehenDie Texas Tech Red Raiders aus der Big12 schlagen die Arkansas Razorbacks aus der SEC West. So weit, wenn auch ein wenig überraschend, so normal. Schließlich hatte Arkansas in der Vorwoche gegen die Toledo Rockets verloren und machte insgesamt keinen besonders guten Eindruck. Dass dieses Spiel aber vielen Beobachtern und insbesondere Arkansas Head Coach Brett Bielema in Erinnerung bleiben wird, dafür sorgte Kliff Kingsbury.

Dieser ist der Head Coach der Red Raiders. Kingsbury war selber Quarterback bei Texas Tech und spielte nach einer kurzen Zeit in der NFL auch eine Saison bei den Cologne Centurions in der NFL Europe. Als Spieler wurde er von Mike Leach geprägt, dem Erfinder der passlastigen Air Raid Offense. Genau diese führte nun zum Konflikt der beiden Coaches. Brett Bielema sagte bei einer Konferenz von Trainern aus dem Süden der USA, dass seine Mannschaft alle jene Mannschaften deutlich schlagen werde, die keinen Fullback einsetzt und den Ball 70 Mal pro Spiel werfe. Eine klare Attacke gegen die Spread Offense a la Baylor, Kansas State und besonders Texas Tech.

Kingsbury nutzte seine Pressekonferenz nach dem Spiel um genau das anzuprangern und deutlich zu machen, dass sein Team Arkansas den Hintern versohlt hätte. Er fügte an, dass sich das gut anfühle und die Razorbacks wohl auch nächste Woche (von einem weiterem Spread Team) gegen Texas A&M eine weitere Niederlage kassieren werden. Er genoss den Sieg sichtlich, denn die Kommentare von Bielema betrachtete er als zutiefst respektlos gegenüber seiner Football Philosophie.

Während des Spiels sorgten besonders beide Verteidigungen für Unterhaltung, denn keine wollte den Rhythmus der jeweils auf dem Platz stehenden Offense stören. Alleine in der ersten Halbzeit endeten sechs von zehn Drives beider Teams in Touchdowns. Es stand 21:21 zur Pause und obwohl Arkansas die klar stärkere Physis hatte, konnten sie die flinken Red Raiders praktisch nie stoppen.

Nach der Pause fanden bei Abwehrreihen besser ins Spiel, doch dadurch dass TTU mit den ersten beiden Drives direkt wieder zwei Touchdowns erzielte, konnten sie beim stand von 35:24 etwas den Fuß vom Gas nehmen. Zu dem Zeitpunkt ging der Offense der Razorbacks ein wenig die Luft aus und so konnten die Gäste die Partie sehr gelassen nach Hause bringen. Der Sieg der Red Raiders sorgte dann für denkwürdige Stimmen im Nachgang des Spieles.

Christian Schimmel - 20.09.2015

Texas Tech Head Coach Kliff Kingsbury sorgte mit seiner Pressekonferenz nach dem Spiel für Aufsehen

Texas Tech Head Coach Kliff Kingsbury sorgte mit seiner Pressekonferenz nach dem Spiel für Aufsehen (© Getty Images)

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