Journalisten wenig kreativ

Die 61 Journalisten, die für die AP Preseason Top 25 abstimmten, zeigten sich wenig kreativ. Ihre am Sonntagabend deutscher Zeit veröffentlichte Rangliste ist nahezu identisch mit den am 30. Juli veröffentlichten Preseason Top 25 der Head Coaches. An der Spitze steht, von allen 61 auf Platz eins gewählt, der letztjährige National Champion Ohio State. Hinter diesem belegen TCU, Alabama und Baylor die Plätze zwei bis vier. Auf den Plätzen fünf bis zehn findet man - lediglich in leicht veränderter Reihenfolge - die selben sechs Teams wie in den Coaches Top 25: Michigan State, Auburn, Oregon, USC, Georgia und Florida State. Und auch die übrigen 15 Teams, angeführt von Notre Dame auf Platz elf, sind in beiden Ranglisten die gleichen, mit maximalen Abweichungen von zwei Plätzen bei drei der Teams.

Die fehlende Experimentierfreude der Journalisten ist einerseits verständlich. Hinter Titelverteidiger Ohio State gibt es mit TCU und Baylor lediglich zwei Teams, die sich in der Kombination aus Personal und letztjähriger Leistung vom Rest absetzen. Dahinter scheinen die Abstände in der - zum jetzigen Zeitpunkt natürlich nur vermuteten - Leistungsstärke der Teams so gering zu sein wie lange nicht. Andererseits hätte man sich hier und da in beide Richtungen schon etwas mehr Mut gewünscht. Dass etwa Florida State, das fast die komplette Stammbesetzung im Angriff, einschließlich QB Jameis Winston, verlor und in der Abwehr die Stabilität der Meister-Saison 2013 erst noch wiederfinden muss, zurzeit tatsächlich Top-Ten-Kaliber hat, darf man bezweifeln. Im Vergleich dazu kommen Teams mit weniger potenziellen Schwachstellen, zum Beispiel Mississippi (17.), zu schlecht weg.

Ein ähnliches Bild bietet sich am Ende der Rangliste. Warum bekommt Tennesse 114 Punkte und landet auf Platz 25, während Penn State, ein Team mit vergleichbarer Ausgangslage in Sachen Personal, potenziellen Stärken und Schwächen und letztjährigem Abschneiden, mit nur 20 Zählern nicht unter den Top 25 zu finden ist? Zugegeben, wirklich wichtig ist das nicht. Wichtig ist nur, wer nach den letzten Spielen Anfang Dezember auf den ersten vier Plätzen der Rangliste des Playoff Selection Committees landet. Vielleicht wirkt sich das ja auch auf den Enthusiasmus beim Ausfüllen der Stimmzettel aus.

Hoch - 24.08.2015

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