Ist Tunsil der Nächste?
Die SEC hat in der Vergangenheit gleich eine ganze Reihe von Offensive Tackles produziert, die früh in der ersten Rund gezogen wurden. Im aktuellen Draft wurden Cedric Ogbuehi (#21, Bengals) und D.J. Humphries (#24, Cardinals) ausgewählt. Ein Jahr zuvor waren es mit Greg Robinson, Jake Matthews und Ja´Wuan James gleich drei First Round Offensive Tackles aus der SEC. Laremy Tunsil könnte nun im kommenden Jahr der Nächste in dieser Reihe sein.
Der Junior geht jedenfalls mit vielen Vorschusslorbeeren in die Saison. Schon als Freshman startete er elf Spiele, im letzten Jahr waren es zwölf. Zwei Duelle verpasste er aufgrund einer Verletzung am Bizeps. Tunsil bringt optimale Maße mit um in der NFL Erfolg zu haben, doch hat er noch einiges zu lernen.
Auf der positiven Seite steht seine Beweglichkeit. Tunsil block gerne und aggressiv Screen Pässe und Läufe die weit nach außen gehen. Er findet auch in aller Regel einen Gegenspieler. Seine Kick Backs sind gut und auch seine Base ist direkt nach dem Snap kompakt. Seine Erfahrung, schon in seinen ersten beiden Jahren viele Einsätze erhalten zu haben, wird ebenso positiv auf den Notizblöcken der NFL Scouts vermerkt werden.
Doch die #78 der Ole Miss Rebels hat auch noch Schwächen. Dazu zählt, dass er an Kraft zulegen muss, um im Laufspiel effektiver zu Blocken. Seine Reaktionen nach dem Snap sind hin und wieder etwas spät und er bekommt Probleme gegen schnelle und bewegliche Gegenspieler. Dazu muss er die Hände seines Gegners besser kontrollieren, dass wurde besonders im Spiel gegen Alabama deutlich. Laremy Tunsil ist kein fertiges Produkt und weit weg von der Technik eines Jake Matthews, doch hat er genug Potenzial um ich große Hoffnungen auf die NFL zu machen.
Christian Schimmel - 25.07.2015
Ole Miss Head Coach Hugh Freeze hat mit Tackle Laremy Tunsil ein Juwel in seinem Team (© Getty Images)
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