Es ist Frühling

Jim Mora setzt auf den internen QB-Wettbewerb.In der College Football Welt ist der Frühling eingekehrt. In diesen Tagen wurden und werden die Spring Games nach dem obligatorischen Spring Practice in den Stadion der College Football Teams ausgetragen, die stets für die Fans ein willkommener Anlass sind, sich einen ersten Eindruck über die neuen Mannschaften zu verschaffen. Football-aktuell.de hat sich nach dem Zufallsprinzip ein paar FBS Teams angeschaut und die großen Veränderungen bewertet.


Florida
Wenn es nach dem Spring Game bei Florida eine Erkenntnis gibt, so diese, dass die beliebte „Quarterback Battle“ zwischen Treon Harris und dem Freshman Will Grier voll entbrannt ist. Während Grier 130 Yards zurücklegte, sollte Harris zwar nur 95 Yards überbrücken, aber dafür einen Touchdown werfen, der für Aufsehen sorgte. Sein langer Pass auf Alvin Bailey brachte ihm fast schon die Starterposition ein. Grier wirkte an diesem Tag konstanter als Harris und verfügte über den besseren Wurfarm. Einen weniger guten Eindruck hinterließ die Offensive Line und wirkte nur ganz wenig aufgeräumt und organisiert. Jim McElwain wird bis zum Herbst noch viel Arbeit mit seinen schweren Jungs haben.

Georgia
Die Bulldogs sind auch in diesem Jahr wieder einmal für den möglichen Gewinn eines Conference Championship Games einzuplanen, obwohl sie über große Abgänge klagen. Todd Gurley, Mike Bobo, und Hutson Mason gehören zu den großen Verlusten, doch die Coaches haben bisher gute Arbeit geleistet. Die Offensive Line stand sicher und auch die Defensive Line hat mit Jeremy Pruitt fleißig gearbeitet und ist einen Schritt nach vorne gegangen. Die Quarterback-Frage konnte zwischen Brice Ramsey und Faton Bauta nicht eindeutig geklärt werden, so dass sich auch der dritte im Bunde, Jacob Park, noch beim Offensive Coordinator Brian Schottenheimer empfehlen kann. Sorgen bereiteten andererseits vor allem die Receiver, die kaum in Szene gesetzt wurden.

Ole Miss
Gab es letztes Jahr eine Überraschung in der SEC, so war es die Rebels Defense. Sie war eindeutig die beste der Conference und möglicherweise auch die beste des Landes. Diese starke Unit wird nun im Herbst zurückkehren und auch während des gesamten Spring Games sollte die Offense dominiert werden. Diese wiederum agierte andererseits wie ein poröser Schweizer Käse und die Receiver ließen insgesamt acht Pässe fallen. Entsprechend fielen die Spielmacher auch nicht durch große Taten auf.

South Carolina
In Columbia spielte die Defense fast fehlerfrei und zeigte, was sie bei Jon Hoke gelernt hat. QB Connor Mitch hat einen großen Schritt in Richtung Starter getätigt, obwohl Altmeister Steve Spurrier davon nichts wissen will und das Rennen als weiterhin offen sieht.

California
Die Bears verfügen über ausreichend Tiefe bei den Running Backs, über eine solide Offensive Line und über Receiver, die so manchen Coach zum Jubeln bringen würde. Sorgen bereiten nur die Defensive Backs aufgrund einiger Verletzungen, zudem bereits in der letzten Saison 367,2 passing Yards den Gegnern gestattet wurden. Bis zum Saisonstart haben also die Defense Coaches genügend Aufgaben vor sich, um die Löcher zu stopfen.

Oregon
Das Team hat eine große Anzahl von Leistungsträgern in das Profilager abgeben müssen. Alleine drei Defensive Backs muss John Neal als Secondary Coach ersetzen. Hierfür stehen ihm Arrion Springs (redshirted), Charles Nelson und Ugo Amadi zur Verfügung. Niemand dieser drei verfügt über ausreichend Spielpraxis und wird sich in den nächsten Monaten beweisen müssen..


Oregon State
„Neue Coaches an Bord“ lautet das Motto bei den Beavers. Neue Formationen mussten während des Spring Practice eingeübt werden und neue Quarterbacks kämpfen um die Starterposition. Freshmen Nick Mitchell und Seth Collins gehört wohl die Zukunft, nachdem der Backup Luke Del Rio wieder frustriert abgereist ist. Marcus McMaryion wäre noch eine dritte Option. Ein besonderes Augenmerk sei auf den neuen Head Coach Gary Andersen gerichtet. Er hat eine Spread-Offense installiert und freut sich über fünf zurückkehrende Starter in der Offense. Bei neun Abgängen in der Defense, sieht die Situation in der Verteidigung nicht ganz zu gut aus. Die 3-4 Formation muss mit neuen Talenten aufgefüllt werden, die noch Erfahrung benötigen.

UCLA
Bei den Bruins muss vor allem QB Brett Hundley ersetzt werden. Josh Rosen und Jerry Neuheisel kämpfen zur Zeit um seinen Posten. Jim Mora ist allerdings schlau genug, um diese Situation auszunutzen. Im Frühjahr wird nicht das Geheimnis gelüftet, wer den Starter-Posten erhält. Die Situation hält beide Athleten im Schwung und lässt keinen Übermut zu.

Utah
Die große Aufgabe im Frühling war es für die Utes, geeignete Receiver zu finden. Kaelin Clay, Dres Anderson und Westlee Tonga galt es zu ersetzen. Kenneth Scott, der zweitbeste Passempfänger des Jahres 2014 im Team, zeigte zudem eine ansprechende Leistung im Spring Game. Das Problem ist nur, dass zu viele Jungs hinter ihm zu viele Bälle fallen ließen. Tyrone Smith, Raelon Singleton, Delshawn McClellon und Harrison Handley erhielten ihre erste Chancen während des Spring Game und nutzten diese nur sehr bedingt.

Washington
Einen großen Entwicklungssprung hat bei den Huskies QB Jake Browning getätigt. K. J. Carta-Samuels und der Junior Jeff Lindquist wurden beim Spring Game klar überrundet. Das gleiche gilt für Safety Budda Baker, der sich so manchen Running Back und Slot Receiver schnappte. Er könnte ein neuer Star am College Football Himmel werden. Offensive Tackle Jake Eldrenkamp und Siosifa Tufunga halfen kräftig mit, die Offensive Line aufzufüllen, so dass nur noch Tight Ends Posten zu besetzen sind. Joshua Perkins, Darrell Daniels, David Ajamu und Drew Sample werden sich wohl die Aufgaben auf dieser Position teilen.

Schlüter - 17.04.2015

Jim Mora setzt auf den internen QB-Wettbewerb.

Jim Mora setzt auf den internen QB-Wettbewerb. (© Getty Images)

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