Kuriose Szene in Wien

In einem Spiel der Division 2 standen sich am Sonntag die Vienna Warlords und die Budapest Wolves gegenüber. Alle klare Favoriten galten im Vorfeld die Gäste aus Ungarn. Umso überraschender begann das Spiel und den Warlords gelang mit ihrer ersten Ballberührung nach 10 Sekunden die Führung, als Oliver Nemicky einen Fumble ausnutzen konnte und den Ball erfolgreich in die Budapester Endzone zurücktrug. Damit konnte die Wiener den schnellsten Touchdown ihrer Vereinsgeschichte erzielen.

Der PAT konnte jedoch nicht verwertet werden. Nachdem der Gegner aus Budapest bereits im direkten Gegenzug nach einem kurzen Drive zunächst den Ausgleich erzielen konnte und mit dem PAT im Anschluss die Führung übernahm, vermuteten einige Beobachter bereits ein High Score Game. Allerdings sollten die beiden Defense Reihen in Folge das Spielgeschehen prägen, sodass im 1. Quarter keine weiteren Punkte mehr erzielt werden konnten.

Im 2. Quarter schien die Defense der Warlords einen langen Drive der Wolves an der eigenen 30-Yard-Liniebereist gestoppt zu haben, doch im vierten Versuch entwischte den Wienern der gegnerische Quarterback, was zu einem weiteren Budapester Touchdown führte. Auch der nächste Drive der Ungarn führte zu einem Touchdown, sodass diese nun bereits mit 21:6 führten.

Danach kam es zu einem kuriosen Moment, als es der Defense des Heimteams gelang so starken Druck auf den Center der Gäste aufzubauen, dass dieser durch in Summe vier Fehlsnaps in Folge ein Minus von 60 Yards auf den Kunstrasen an der Ravelinstrasse zauberte - dies ohne das die Warlords in diesem Drive auch nur einmal den Ball berührten. Mit dem letzten Falsesnap über den verdutzten Punter hinweg, kamen die Wiener dann sogar zu einem Safety. Die Teams verabschiedeten sich danach von den mehr als 150 Zusehern mit einem 8:21 in die Pause.

Nach der Pause veränderte sich die Charakteristik des Spiels, denn plötzlich konnte die Offense des Heimteams dank einer variableren Spielanlage das Kommando übernehmen und brachte den Ball bis in die gegnerische Red Zone. Dort zeigte sich jedoch die athletische Überlegenheit der Ungarn eindrucksvoll und der Drive konnte gestoppt werden. Nachdem man sich auf Seiten der Warlords dazu entschieden hatte, den vierten Versuch auszuspielen und dieser kurz vor der Endzone endgültig gestoppt wurde, gingen die Angreifer in diesem Drive schlussendlich leer aus. Dank einer starken Warlords-Defense blieben aber auch die Gäste in der Folge ohne Punkte, sodass das 3. Quarter mit einem unveränderten Spielstand endete.

Das vierten Viertel gelang zwei Minuten vor dem Ende den Warlords durch Michael Nussbaumer doch noch eine Score. Den Extrapunkt verwertete Oskar Herz. Doch auch die Ungarn scorten noch zweimal, sodass diese letztlich mit einem klaren 35:15-Sieg im Gepäck nach Hause fahren konnten.

Wittig - 16.04.2015

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