Wieder Nerven wie Drahtseile

Die Seminoles Fans erlebten erneut eine Partie auf des Messers Schneide. Florida State kann sich nach dem elften Sieg im elften Spiel zu der besonderen Gruppe von College Football Teams zählen, denen dieses Kunststück in den letzten zehn Jahren geglückt ist. Es sind genau 30 Mannschaften, die zu dieser auserlesenden Gruppe gehören. Das Besondere in diesem Jahr ist allerdings, dass die Noles es auch beim Match gegen das Boston College erneut spannend gemacht haben. Nur aufgrund eines späten 26 Yards Field Goals durch Kicker Roberto Aguayo ist es dem amtierenden College Football Landesmeister gelungen, seine weiße Weste zu behalten und die Eagles mit 20:17 zu schlagen.

Die Gäste müssen sich auch nicht allzu viele Fehler vorhalten lassen und spielten im Rahmen ihres Playbooks und ihrer Möglichkeiten. Das Laufspiel funktionierte wie gewohnt, brachte 240 Yards ein und Quarterback Tyler Murphy schaffte es im dritten Viertel auch, die Partie lange Zeit ausgeglichen zu gestalten. Sein 21 Yards Run führte zum 17:17 Ausgleich und belohnte die Ground Attack der Gäste, die es beinahe fertig brachten, auch die Führung zu übernehmen. Alex Howell hatte es auf den Fuß, ein 42 Yards Field Goal im vierten Viertel zu verwandeln, doch dieser Versuch scheiterte und der Champion wankte, fiel aber nicht. Aguayos Kick folgte nur wenige Minuten später und rettete den Meister mit seinem sicher und sauber ausgeführten Kick, der den 27. Sieg in Folge für die Seminolen bedeutete und beinahe nicht verwirklicht wurde.

Immerhin startete Florida State stark und eröffnete die Partie mit einem 75 Yards Drive und 14 Spielzügen. Karlos Williams lief schließlich über drei Yards zum 6:0 für die Noles, die das Momentum aber zunächst nicht weiter nutzten. Beide Teams verwandelten im Anschluss zwei Field Goals und erst als Bostons Tyler Murphy einen 49 Yards Touchdown-Pass auf Shakim Phillips abfeuerte, das zum 10:10 Ausgleich führte, fühlten sich die Gastgeber dazu berufen, ein wenig mehr Gas zu geben. QB Jameis Winston bediente noch vor der Pause Tight End Nick O’Leary zum 17:10, blieb aber ein wenig unter seinen Erwartungen, da Bostons Passabwehr die Würfe des Heisman Trophy Gewinners in einigen wichtigen Situationen effektiv störte. Der Lohn der Mühe: Florida State sollte zum ersten Mal seit 24 Spielen weniger als 30 Punkte erzielen und Winston konnte auch nur 18 Passversuche erfolgreich abschließen. Zwölf weitere Pässe wurden von seinen Receivern auch aufgrund des regnerischen Wetters fallengelassen und Tyler Murphys 21-Yard-Lauf zum 17:17, beziehungsweise Rashad Greenes zwei fallengelassene Pässe während der ersten beiden Viertel, hätten die Noles beinahe um ihre Siegchancen gebracht. Doch Aguayos Nerven hielten und er dachte nicht daran, dass sein Kick ein ganz besonderer werden sollte und dieses Spiel entscheiden könnte. „Ich habe schon Versuche scheitern sehen, die aus 19 oder 20 Yards Entfernung gekickt wurden und ich wusste, dass man nicht daran denken darf, zu gewinnen oder auch zu scheitern. Das Wichtigste ist eigentlich, dass man versucht, sich auf den Kick zu konzentrieren und alles andere nicht an sich herankommen lässt“, so der Matchwinner des Tages.

Schlüter - 23.11.2014

Die Seminoles Fans erlebten erneut eine Partie auf des Messers Schneide.

Die Seminoles Fans erlebten erneut eine Partie auf des Messers Schneide. (© Getty Images)

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