Ducks profitieren von skurilem Fehler

Hier war für Kaelin Clay noch alles in Ordnung....Oregon hat sich mit dem 51:27-Erfolg bei Utah vorzeitig den Einzug ins Championship Game der Pac-12 Conference gesichert, in Erinnerung bleiben wird das Spiel aber wegen einer der - der Betroffene möge die Wortwahl verzeihen - dämlichsten Aktionen dieser Saison. Beim ersten Spielzug des zweiten Viertels, Utah führte mit 7:0, warf Utahs QB Travis Wilson einen Pass über die Mitte auf WR Kaelin Clay, der zwei Gegenspieler überlaufen hatte. Clay fing den Pass und musste nur noch in die Endzone laufen. Im Gefühl des sicheren Touchdowns ließ er den Ball fallen und freute sich über seinen Touchdown. Sein Pech: Schon in der Originalgeschwindigkeit konnte man sehen, das Clay den Ball bereits vor Erreichen der Goal Line hatte zu Boden fallen lassen. Die Schiedsrichter erkannten das, entschieden weder fälschlicherweise auf Touchdown noch beendeten sie den Spielzug durch voreiliges Abpfeifen. So lag der Ball zunächst mehrere Sekunden lang am Boden, ehe Oregons S Erick Dargan die Situation als erster erfasste und sich den Ball schnappte. Er verlor diesen dann zwar gleich wieder durch eine Attacke eines Gegenspielers, aber LB Joe Walker nahm den Ball auf und erzielte mit einem 100-Yard-Fumble-Return den Touchdown zum Ausgleich für Oregon.

Natürlich kann niemand wissen, wie das Spiel weiter verlaufen wäre, hätte Clay den Touchdown zum 14:0 erzielt, aber nach dieser Szene wirkten die Utes lange Zeit wie ein nach einem schweren Treffer angezählter Boxer. Mit den nächsten drei Angriffen holte Utah nur zwölf Yards, während Oregon in dieser Phase seine nächsten drei Angriffe mit zwei weiteren Touchdowns und einem Field Goal zum 24:7-Zwischenstand abschloss. „Es ist natürlich besser, wenn es 7:7 steht als mit 14:0 zurückzuliegen. Unsere Jungs hätten ohne Frage weiter gekämpft. Wir hätten nicht aufgegeben, aber diese Szene war schon ganz wichtig“, sagte Oregons Head Coach Mark Helfrich zu der Situation. Und Unglücksrabe Clay sah in seinem Fehler den Hauptgrund für die Niederlage. „Ich weiß, wie wichtig Punkte sind, vor allem gegen ein Team wie Oregon. Ich übernehme die volle Verantwortung für das, was heute passiert ist. Ich akzeptiere die Kritik und die Schuldzuweisungen. Ich war euphorisch und habe für einen Moment die Konzentration verloren“, kommentierte er seinen Blackout.

Verloren war für Utah trotz des unglücklichen Verlaufs des zweiten Viertels noch nichts. Weil Oregon insgesamt nicht so gut spielte wie in den letzten drei Partien und sich nach dem 24:7 vielleicht schon ein bisschen zu sicher fühlte, kamen die Gastgeber in der zweiten Halbzeit immer weiter heran, nach etwas mehr als drei Minuten im vierten Viertel durch einen 13-Yard-Touchdown-Pass von Travis Wilson auf TE Westlee Tonga sogar bis auf drei Punkte (27:30). Danach zeigte sich dann aber doch die größere Qualität der Ducks. Nach Utahs Anschluss genügten vier gute Spielzüge (zwei Läufe für 15 und 13 Yards, ein 28-Yard-Pass und letztlich ein 34-Yard-Touchdown-Pass), um die Utes wieder auf Distanz zu halten. Und nachdem Utah im Gegenzug einen Field-Goal-Versuch aus 48 Yards Entfernung vergeben hatte, sorgte Oregon mit einem konsequent vorgetragenen Angriff (neun Spielzüge, 69 Yards), den QB Marcus Mariota mit einem 1-Yard-Touchdown-Lauf zum 44:27 abschloss, für die Vorentscheidung. Utahs nächsten Angriff beendete CB Troy Hill im zweiten Spielzug mit einem 22-Yard-Interception-Return bis an Utahs 11-Yard-Linie. Im nächsten Spielzug erzielte RB Royce Freeman mit einem 11-Yard-Lauf die letzten Punkte.

Hoch - 09.11.2014

Hier war für Kaelin Clay noch alles in Ordnung....

Hier war für Kaelin Clay noch alles in Ordnung.... (© Getty Images)

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