Rams‘ Trickspielzug sichert Sieg

Touchdown durch Lance KendricksDie St. Louis Rams haben sich gegen den amtierenden Super Bowl-Champion Seattle Seahawks knapp, aber verdient, mit 28:26 durchgesetzt und damit die den zweiten Sieg in dieser Saison eingefahren. Dabei haben ihnen insbesondere zwei Trickspielzüge der Special Teams geholfen, die in ihrer Ausführung ihresgleichen suchen.

Dies war erst der dritte Sieg in insgesamt 19 Begegnung gegen die Seahawks und nach der knappen Niederlage letzte Woche kam dieser Erfolg genau zur richtigen Zeit. Zwar gewannen die Gastgeber den Coin Toss, doch waren es die Seahawks, die mit einem Field Goal in ihrem ersten Drive zum ersten Mal punkteten. Doch mehr als je ein Field Goal sollte für die Gäste in der ersten Halbzeit nicht drin sein.

Gleich nach dem Kick zeigte Benny Cunningham was in den Special Teams steckt. Er retournierte das Ei über 75 Yards und bereitete so den ersten Touchdown der Gastgeber vor. Running Back Tre Mason musste nur noch sechs Yards in die Endzone zum 7:3 überbrücken. Den nächsten Touchdown durfte dann Cunningham auf seinem Haben-Konto verbuchen. Quarterback Austin Davis fand in über fünf Yards zum 14:3. Mit den nächsten Drive nahmen die Seahawks zwar sechs Minuten von der Uhr, waren aber letztendlich erfolglos, da sie sich nach zehn Spielzügen per Punt vom Ball trennen mussten. Und was dann zu sehen war, ließ die 57.855 Besucher im Edward Jones Dome von ihren Sitzen springen.

Man könnt es als Punt Return-Fake bezeichnen. Denn das eigene Return Team wie auch Seattle rannten zum vermeintlichen, aber falschen Returner, der den Ball gar nicht hatte. Stedman Bailey hingegen hatte das Ei auf der anderen Seite des Spielfeldes gesichert und rannte sage und schreibe 90 Yards in die Endzone und sicherte so den 21:3-Vorsprung. Zwar konnte Seattles Kicker Steven Hauschka noch ein 45 Yards-Field-Goal erzielen, doch ging es mit einen soliden 21:6-Fürung für St. Louis in die Kabinen.

Doch so leicht wollten die Gäste nicht aufgeben und erzielten eine Touchdown im dritten Viertel und den nächsten zehn Minuten vor Schluß zum 19:21 im vierten Viertel. Der anschießende Two-Point-Conversion-Versuch misslang und die Führung betrug nun nur noch zwei Punkte.

Die Rams bauten ihren Führung drei Minuten später auf 28:19 aus, doch Seattle stellte gleich im nächsten Drive den alten Abstand wieder her. Und die Uhr lief erbarmungslos runter. Es waren noch knapp drei Minuten zu spielen und die Rams standen an der eigenen 18 Yards-Linie beim vierten Versuch und drei.

Zu diesem Zeitpunkt den Ball abzugeben, hätte die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass Seattle letztendlich doch noch mit einem Field Goal erfolgreich sein könnte. Also beschlossen die Rams, das Ei nicht abzugeben.

Und so setzte Punter Johnny Hekker zum Befreiungsschlag an, kickte aber nicht, sondern passte das Ei über 18 Yards zu Benny Cunningham. Hekker spielte während seiner High School-Zeit Quarterback und das machte sich nun bezahlt. Außerdem erklärte es nach dem Soiel, dass sie diesen Spielzug sehr oft geübt hätten.

Seattle kannte zwar die Fakes des Gegners, hatte aber in dieser Situation, insbesondere in deren eigenen Red Zone, nicht damit gerechnet.

Letztendlich sicherte dieser Fake den Rams die Möglichkeit, die Führung über die Zeit zu bringen und so zu Hause den ersten Sieg im vierten Heimspiel einzufahren.

Dementsprechend glücklich zeigte sich dann auch Head Coach Jeff Fisher: „Ich hab es schon oft gesagt, es ist schwer in der NFL zu gewinnen. Und ich bin sehr dankbar für die Anstrengungen, die das Team und die Coaches heute gemacht haben. Und wie heute zu sehen war, habe ich großen Respekt und Vertrauen in unsere Special Teams. Und was soll ich gerade bei den beiden besonderen Plays sagen. Sie waren überragend.“

Und auch sein Gegenüber Pete Carroll, Head Coach des Seattle Seahawks sparte nicht mit Lob: „Das war schon eine großartige Leistung bei einigen verschiedenen Szenarios. Und das machte den großen Unterschied in diesem Spiel.“

Die Rams haben nun zwei Siege bei vier Niederlagen und treffen nächste Woche auf die Chiefs in Kansas City. Die Seahawks, nun mit je drei Siegen und Niederlagen, müssen am kommenden Sonntag bei den Carolina Panthers antreten.

Tillmann - 20.10.2014

Touchdown durch Lance Kendricks

Touchdown durch Lance Kendricks (© Getty Images)

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