Buccaneers schocken Steelers

Vincent Jackson sichert den sensationellen Erfolg der Bucs in Pittsburgh.Das war die Sensation des vierten Spieltages. Nach der heftigen Niederlage in der Vorwoche konnten sich die Tampa Bay Buccaneers mit einer guten Leistung gegen extrem schludrig aufspielende Pittsburgh Steelers rehabilitieren und gewannen durch einen Touchdown-Pass von QB Mike Glennon auf WR Vincent Jackson 7 Sekunden vor dem Spielende verdient mit 27:24 und hinterließen geschockte Steelers und deren heimische Fans.

Steelers-Quarterback Ben Roethlisberger vergrubt sein Gesicht in einem Handtuch, weil er das Geschehen auf dem Feld nicht mehr mit ansehen konnte. Nachdem die Steelers mehrere Chancen, ihre bis dahin bestehende 24:20-Führung auszubauen oder über die Zeit zu retten, geradezu kläglich vergeben hatten, verfügten die Tampa Bay Buccaneers über eine wirklich allerletzte Chance, das zuvor als Unmöglich beschriebene zu schaffen. Sie bekamen dabei, wie schon den ganzen Nachmittag, wieder einmal tatkräftige Hilfe der Steelers.

Zunächst hob sich P Brad Wing seinen schlechtesten Punt der Partie ausgerechnet für die Schlussminute auf. Nur nur 29 Yards kamen die Buccaneers 40 Sekunden vor der Ende in Ballbesitz an der 46-Yard-Linie der Steelers. Dessen Fans waren zunächst nur mäßig beunruhigt, benötigt die Buccaneers doch einen Touchdown zum Sieg, verfügten aber über keine Time Outs mehr und deren Defense hatte den Gästen schon seit längerem keinen Touchdown mehr erlaubt.

Doch die Unruhe steigerte sich nur Sekunden später in Panik, als Glennon völlig unbedrängt wieder einmal WR Louis Murphy (6 gefangene Pässe für 99 Yards insgesamt) fand. Murphy lief über die Spielfeldmitte, allen Verteidigern davon, fing den Pass von Glennon und konnte erst von S Troy Polamalu an der 5-YardsLine gestoppt werden. Drei Pässe später war es WR Vincent Jackson, der den Pass in der linke Ecke der Endzone fangen konnte und die Steelers in ein Tal der Tränen schickte. Auch dabei machte die Defense keine gute Figur.

„Wir hatten schon zuvor einige Chancen, haben aber diese nicht nutzen können. Zum Glück hat unsere Defense noch einmal den Ball für uns erkämpft und diesmal konnten wir den Touchdown erzielen“, kommentierte Mike Glennon den erfolgreichen Abschluss. Überglücklich war auch sein Head Coach Lovie Smith: „Dieser Sieg war sehr wichtig für uns. Unsere Spieler konnten nun erfahren, wie es ist, einmal als Sieger den Platz zu verlassen. Das wird uns in den kommenden Spielen sehr helfen.“

Sein Gegenüber Mike Tomlin haderte derweil mit der Leistung seiner Mannschaft: „Heute haben wir sehr undiszipliniert gespielt. Wir haben auch viel zu viele Penalties verursacht. Das dürfen wir als Coaches nicht zulassen. Das ist meine Verantwortung. So viele Fehler sind nicht zu entschuldigen. Unsere vielen Fehler haben letztendlich diese Niederlage verursacht.“

Neben den unerwartet vielen Penalties (13 mit 125 Yards Raumverlust) haben die Steelers auch sonst einige Patzer fabriziert. Schon nach nicht einmal fünf Minuten Spielzeit lagen sie schon mit 0:10 zurück. Bereits im zweiten Spielzug landete Ben Roethlisberger das erste von fünf Malen auf dem Boden. Im dritten Spielzug folgte der zweite Sack und ein Fumble von Roethlisberger, was Mike Glennon zwei Spielzüge später zum ersten Touchdown auf WR Mike Evans nutzte.

Nur etwas mehr als Minute später waren die Buccaneers schon wieder im Ballbesitz und konnten, unterstützt durch den ersten von sechs Personal Foul Penalties der Steelers, durch Kicker Patrick Murray auf 10:0 erhöhen. Dabei hatten die Buccaneers das Glück des Tüchtigen, als der Kick aus 50 Yards Entfernung mit letzter Kraft gegen die Innenseite des linken Torpfosten schlug und von über die Querstange hüpfte.

Den Rest der ersten Halbzeit dominierten dann die Steelers nach belieben, mehr als eine 17:10-Führung zu Halbzeit wollte nicht herausspringen. Und als RB Doug Martin direkt nach der Pause eine lange Angriffsserie mit einem Lauf zum 17:17 beendete, war jedem klar, dass die Buccaneers heute nicht der erwartete Punktelieferant sein würden.

Korber - 29.09.2014

Vincent Jackson sichert den sensationellen Erfolg der Bucs in Pittsburgh.

Vincent Jackson sichert den sensationellen Erfolg der Bucs in Pittsburgh. (© Getty Images)

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