Terrapins sehr patriotisch

Maryland hat sich zum Heimspiel gegen West Virginia mächtig angestrengt und zusammen mit dem Ausrüster Under Armour in den Geschichtsbüchern geblättert. Am 14. September jährt sich zum 200. Mal der Jahrestag der Dichtung des Textes der amerikanischen Nationalhymne. Seinerzeit tobte zwischen dem 12. Und 15. September 1814 die Schlacht um das Fort Henry in Baltimore. England befand sich im Krieg mit den USA und versuchte zum zweiten und letzten Mal die Geschichte zurück zu drehen, um die junge Republik in das englische Königreich erneut zu „integrieren“.

Den Text von „The Star Spangled Banner“ schrieb Francis Scott Key. Er wollte damit seine Freude über den Sieg der USA über die Briten zum Ausdruck bringen, die in der Nacht das Fort Henry in Baltimore mit ihren Kriegsschiffen schwer bombardiert hatten. Trotz des schweren Beschusses sahen Scott und andere Kriegsgefangene, die auf Schiffen der Engländer interniert waren, am nächsten Morgen immer noch die USA Flagge über dem Fort wehen. Seit dem 3. März 1931 ist „The Star Spangled Banner“ auch die offizielle Nationalhymne der USA.

Wenn nun die Terrapins auf das Spielfeld laufen, werden sie von den Ereignissen des Jahres 1814 inspiriert sein. Auf den Uniformen wird ein Abdruck des Textes von Scott aufgedruckt und auf dem Helm wird jeweils die Form des alten Fort Henry dargestellt sein. Alle Spieler werden mit blauen Gürteln auflaufen. Nur die Teamcaptains werden rote Gürtel tragen, was wiederum eine Referenz an die Offiziere der damaligen Amee sein soll, die das Fort verteidigten und blaue Gürtel als Zeichen ihres Ranges trugen.

Auf der Rückseite der Jersey werden diesmal nicht die Namen der Spieler, sondern das Wort „Triumph“ aufgedruckt sein. Die NCAA erteilte für dieses Spiel extra eine Ausnahmegenehmigung, da es ansonsten nur Militärakademien erlaubt ist, „Slogans“ auf der Rückseite der Trikots abzudrucken.

Schlüter - 10.09.2014

Maryland mag es am 14. September besonders patriotisch. (© Peters)