Boise State darf helfen
In der letzten Woche hat in den amerikanischen Medien der junge zukünftige Spieler von Boise State, Antoine Turner für Aufsehen erregt. Eigentlich war es geplant, dass er im Sommer erstmals den Campus als Student betreten würde. Doch aus familiären Gründen wurde der Rekrut „heimat- und obdachlos“, So dass er in den letzten Wochen in einem Motel und zeitweise auch auf Parkbänken und in Autos übernachten musste. Als der regionale TV Sender KTVB in Boise auf diesen Fall aufmerksam gemacht wurde, war die erste Reaktion der so genannten Compliance Abteilung der Universität, dass jegliche Hilfe durch Unterstützer der Universität eine Verstoß gegen das NCAA Regelwerk sein würde. Parallel versuchte Boise State von der NCAA eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten, den Sportstudenten früher als erlaubt aufzunehmen.
Turner wuchs in New Orleans auf und verlor seine Mutter, als er vier Jahre alt war, aufgrund einer Krebserkrankung. Die Beziehung zu seinem Vater war angespannt und ein Onkel kam während des Hurricane Katrina um. American Football gab ihm an der Highschool einen gewissen Halt, da ansonsten die Gefahr bestand, dass er an der Lower Ninth Ward auf die schiefe Bahn abrutschen würde. Vor sechs Wochen mußte er nun das Fullerton Junior College verlassen und schlug sich sechs Wochen lang auf der Straße in Fullerton durch.
Schlüter - 18.05.2014
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