Die vermaledeiten Zusatzpunkte

Lange hatten die Renegades-Juniors Winterthur gut im Griff. Mit einem Rumpfteam von nur 23 Spielern reisten die Zürich Renegades Juniors am Ostermontag nach Winterthur. Die Ferienzeit sorgte für viele Lücken auf Seiten der Gäste, doch auch bei den Warriors standen einige Leistungsträger nicht auf dem Feld. Dass die Renegades Schnellstarter sind, bewiesen sie bereits vor einer Woche gegen Basel und auch diesmal glückten die ersten Spielsekunden nach Maß. Julian Hayek, der wegen der vielen fehlenden Kollegen diesmal als Returner auf dem Feld war, nutzte die guten Blocks und trug den Opening Kickoff auf direktem Weg in die Warriors Endzone. Auch die Defense der Renegades war von Beginn an wach und ließ kaum Raumgewinn zu. Einzig die vielen Strafen machten es der Offense schwer, den Ball kontinuierlich vorwärts zu bewegen. Aber im dritten Drive klappte es erneut und Running Back Dylan Wohler kämpfte sich in die gegnerische Endzone zum neuen Zwischenstand von 14:0.

Erst ein missglückter Punt, der von einem eigenen Spieler geblockt wurde, brachte die Warriors ins Spiel. Der daraus resultierende Safty waren die ersten Punkte für die Winterthurer. Die Warriors kamen dadurch zu neuem Selbstvertrauen und standen nur wenig später vor der Renegades-Endzone. Der Paßversuch im vierten Down konnte dort zwar von den Zürchern abgewehrt werden, aber die Schiedsrichter hatten ein Halten des Cornerbacks gesehen, was zu einem neuen ersten Versuch an der eigenen 4-Yard-Linie führte. Dieses Geschenk liessen sich die Warriors nicht entgehen und punkteten kurz vor Ende der ersten Halbzeit zum 8:14.

Nach der Pause schalteten die Renegades einen Gang höher. Die Defense zwang die Winterthurer zu Raumverlust und damit zu einem Punt. Im ersten Offense Drive scorte Patrick Müller mit einem langen Run zum 21:8. Doch danach bremsten erneut viele Strafen den Schwung der Gäste-Offense nachhaltig und auch deren Defense fiel vermehrt mit unsauberem Tackling und einer fahrlässigen Passdeckung auf. Die Warriors nutzten dies zu zwei weiteren Touchdowns. Allerdings misslangen alle Versuche Zusatzpunkte zu erzielen, sodass die Renegades bei einem Score von 21:20 die Uhr herunterlaufen lassen konnten.

Am Ende war es so ein recht glücklicher Sieg für die Gäste, wenn auch nicht unverdient. Teammanager Fabian Peter etwas erstaunt: „Wer mit 165 Yards Strafen ein Spiel gewinnen kann, ist wahrscheinlich schon das bessere Team. Aber es irritiert mich, dass wir in einem Spiel, bei dem es weder gehässig noch hektisch war, dreimal so viele Strafen kassiert haben, wie in den Spielen zuvor.“

Nun geht es Schlag auf Schlag weiter. Nächsten Sonntag sind die Berner Grizzlies in Witikon zu Gast. Vor drei Wochen konnten die Juniors das Hinspiel knapp gewinnen, bekundeten aber vor allem gegen das Berner Passspiel Mühe.

Wittig - 23.04.2014

Lange hatten die Renegades-Juniors Winterthur gut im Griff.

Lange hatten die Renegades-Juniors Winterthur gut im Griff. (© Zürich Renegades/Daniel Good)

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