`Noles sind nicht mehr aufzuhalten

Die Fans der Seminoles können sich wohl auf das National Championship Game gegen Alabama freuenDie Florida State Seminoles sind dieses Jahr ein beeindruckendes und dominantes Team. Woche für Woche überrollen sie die Gegner, die nicht immer zur Laufkundschaft gehören. Nach Oregons Niederlage gegen Stanford ist nun auch der Weg für das BCS National Championship Game frei. Verdient haben die `Noles den zweiten Platz im AP-Poll schon seit dem Sieg gegen Clemson. Doch während sie im BCS Standing bereits letzte Woche auf Platz Zwei vorrückten, hielt Oregon im AP-Poll den zweiten Platz. Hätte Oregon gegen Stanford gewonnnen, wären die Träume der Seminoles wohl geplatzt. Nun hat sich für die Seminoles alles zum Guten entwickelt.

Auch gestern gab man sich keine Blöße. So folgte der nächste Blowout-Sieg. Ein überzeugendes 59-3 gegen ein Wake Forest Team, dessen Offensive schon das ganze Jahr alles andere als gut auftritt. Ein Schlüssel der herausragenden Siege der Seminoles ist dieses Jahr Freshman Quarterback Jameis Winston, der mittlerweile auf allen Heisman-Listen ganz oben stehen dürfte. Gesten hatte der junge QB einen ziemlich ruhigen Tag, da das Spiel schon zur Halbzeit entschieden war (42-0 für die `Noles), nutzte Coach Jimbo Fisher die Chance den Backup-Quarterbacks ein wenig Einsatzzeit zu geben. Winston brachte so 17 seiner 28 Pässe für 159 Yards und zwei Touchdowns.

Die `Noles spielen in den nächsten Wochen gegen schwächere Gegner, was den Weg ins National Championship Game wahrscheinlich macht, aber den Heisman Chancen von Jameis Winston schadet. Zum einen kann Winston gegen vermeintlich schwache Gegner nur bedingt glänzen. Zum anderen wird Jimbo Fisher kein Risiko mehr eingehen und den QB ab einem bestimmten Zeitpunkt schonen. Darunter werden Winstons Stats leiden. Fisher wird nicht seine Top-Spieler einsetzten, nur um den Idaho Vandals 70 Punkte reinzudrücken.

Im Spiel gestern teilten sich die Running Backs erneut den Erfolg. So erliefen Karlos Williams, James Wilder Jr. Und Devonta Freeman jeweils einen Touchdown. WR Rashad Greene fing fünf Pässe für 47 Yards und Big Target Kelvin Benjamin gelang ein Touchdownfang. Besonders beeindruckend spielte einmal mehr die Defensive, die dieses Jahr schon fünf Touchdowns auf dem Konto hat. Wake Forest hingegen gelang fast Unglaubliches. Im negativen Sinne. So schaffte es Quarterback Tanner Price das drei seiner insgesamt nur vier Pässe zu einer Interception führten. Wenigstens brachte er einen Ball zu einem Mitspieler. Für den anderen Deacon QB Tyler Cameron lief es auch nicht viel besser. Der Freshman brachte nur fünf seiner 19 Pässe für 63 Yards an. Und auch er musste drei Interceptions hinnehmen. Das macht sechs Picks für die `Noles. Diese Defensive ist eindeutig bereit für Alabama. CB Nate Davis gelangen gleich zwei Interception, von denen er eine in die Endzone tragen konnte. Außerdem gelang WR Levonte Whitfield ein Kickoff-Return Touchdown. Wake Forest war völlig chancenlos und konnte einem schon fast Leid tun.

Am ende dieser Saison wartet nun Nick Sabans Übermannschaft. Es war immer Florida States Ziel wieder um den Titel zu spielen. Jameis Winston war maßgeblich daran beteiligt, die Seminoles in das Titelspiel im Januar zu führen. Dieses Team strotzt vor Selbstbewusstsein und präsentiert sich seit der ersten Woche als geschlossene Einheit. Die Stärke des gesamten Teams könnte Winston am Ende den Gewinn der Heisman Trophy kosten. Ein Sieg im National Championship Game würde seine Enttäuschung wohl deutlich schmälern.

Bodenstein - 10.11.2013

Die Fans der Seminoles können sich wohl auf das National Championship Game gegen Alabama freuen

Die Fans der Seminoles können sich wohl auf das National Championship Game gegen Alabama freuen (© Getty Images)

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