Klarer Sieger im Verfolgerduell

Melvin GordonDie Wisconsin Badgers und die Northwestern Wildcats sind die beiden Teams, die in den vergangenen beiden Wochen den Primus der Big Ten, die Ohio State Buckeyes, herausforderten – und beide verloren. Im Camp Randall Stadium, der Heimat der Badgers, ging es nun also darum, wer die Rolle als OSU-Verfolger einnehmen und einen eventuellen Ausrutscher der Buckeyes nutzen könnte, wenn es um die Teilnahme am Championship Game der Conference geht.

Dabei gingen die Wildcats eigentlich als Favorit in die Partie: Im Gegensatz zu den Badgers war das Team auch nach der Niederlage gegen Ohio State noch unter den Top 25 gerankt. Und die Offense schien im bisherigen Saisonverlauf kaum zu stoppen, erzielte auch gegen OSU 30 Zähler. Doch genau dieser Mannschaftsteil versagte gegen die Badgers völlig. Sieben Sacks kassierten die Wildcats, kamen nur 44 Yards durch Laufspiel voran und schafften es kein einziges Mal in die Endzone. Während die Defense mit drei Turnovers weiter an ihrer Spitzenposition in dieser Kategorie arbeitete, konnte die Offense keinen Profit daraus schlagen.

Die 44 Laufyards sind der schlechteste Wert seit 2007, als es die Ohio State Buckeyes waren, die in einer Partie gegen die Wildcats sogar kein einziges Yard über den Boden zuließen. Auf Seiten der Badgers übertraf Melvin Gordon mit einem einzigen Lauf die gesamte NW-Offense: Gut zwei Minuten vor der Halbzeit schaltete er den Turbo ein und überbrückte mit einem einzigen Sprint 71 Yards bis in die Endzone. Doch auch ohne dieses Big Play hätte Gordon die 100-Yard-Marke gesprengt – 172 Yards sprangen insgesamt für ihn heraus. Kollege James White beließ es dann bei eben jenen 101 Yards und ebenfalls einem Touchdown.

Mit dem erwähnten 71-Yard-Touchdown von Gordon kurz vor der Pause war das Spiel allerdings schon so gut wie gelaufen. Vor allem, weil es keinen Bereich gab, in dem die Wildcats mit den Badgers hätten mithalten können. Nicht nur der Lauf wurde von Wisconsin dominiert, insgesamt war das Heimteam mit 24 zu 10 First Downs und 527 zu 241 Yards komplett überlegen. Nur bei zwei von 17 dritten Versuchen schafften es die Wildcats ihre Angriffsserie am Leben zu halten.

Wenn also die Nummer 2 in der Big Ten hinter den momentan übermächtigen Ohio State Buckeyes gesucht wird, dürfen die Badgers nicht nur als Titelträger der letzten beiden Jahre völlig zurecht in Betracht gezogen werden. Leider wird es in dieser Saison nicht zu einem direkten Duell mit Michigan kommen, doch das Fernduell wird eine der großen Storys in der rechtlichen Saison bleiben. Vor allem, wenn die Buckeyes auf ihrem Weg zu einer ungeschlagenen Spielzeit doch noch straucheln sollten.

Garn - 13.10.2013

Melvin Gordon

Melvin Gordon (© Getty Images)

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