Quarterback weg - die Hoffnung lebt trotzdem

Joel Nixon fehlte den Argonauts kurzfristig.Die Lage für die Starnberg Argonauts ist immer noch höchste brenzlig, aber immerhin konnte man nach dem 40:26-Sieg gegen die Frankfurt Pirates aus der Vorwoche einen weiteren kleinen Schritt machen, um den Abstieg eventuelle doch noch zu verhindern. Gegen die Kaiserslautern Pikes sahen die Zuschauer lange eine ausgeglichene Partie, bevor die Argos dann im letzten Quarter noch einmal das Tempo anzogen und letztlich sicher mit 36:19 den zweiten Sieg in Folge holten. Eine kleine Chance auf den Klassenerhalt erhielten sich die Starnberger damit, auch wenn nach wie vor zwei Siege aus den letzten beiden Spielen in Nürnberg und gegen Allgäu unbedingt nötig sind.

Verschlechtert hat sich auf der anderen Seite die Lage für die Argos durch den Kirchdorfer Sieg gegen die Allgäu Comets. Die Wildcats sind damit der latent vorhandenen Abstiegsgefahr entronnen. Somit bleiben als einziger möglicher Aspirant, den die Starnberger noch einholen könnten, die Frankfurt Pirates übrig. Gegen diese hat man jedoch den direkten Vergleich verloren, sodass diese in den verbleibenden drei Spielen höchstens noch ein Unentschieden erreichen dürfen. Ein Sieg der Hessen gegen Ravensburg, Kirchdorf oder Nürnberg würde den Pirates die Spielklasse erhalten und die Bayern endgültig in die dritte Liga bugsieren. Theoretisch ist auch noch Nürnberg von den Starnbergern einzuholen, jedoch müssten diese alle drei Partien verlieren. Da die Rams außer gegen die Argonauts auch noch gegen den Tabellenletzten und Absteiger aus Kaiserslautern sowie gegen die Frankfurt Pirates antreten müssen, erscheint dies eher unwahrscheinlich.

Den Coaches der Argonauts bereitete vor Beginn der Partiege gegen die Pikes vor allem der kurzfristige Ausfall des etatmäßigen Quarterbacks Joel Nixon Sorgen. Der Spielmacher der Argonauts hatte sich entschlossen von einem Heimaturlaub nicht mehr nach Deutschland zurückzukehren. Davon hatte er die Argonauts allerdings erst Donnerstag Nacht kurz vor seiner erwarteten Rückkehr in Kenntnis gesetzt. Head-Coach Hesham Khalifa und sein Offensive Coordinator Jan Radewald entschlossen sich daraufhin mit einem "One-Two-Punch" ins Spiel zu gehen. Die Spielmacherrolle teilten sich Anthony Morris und Ronald Sears, jeweils ausgestattet mit einem zur eigenen Spielweise passenden Paket an Formationen und Spielzügen.

So war es nicht verwunderlich, dass beide Starnberger Dirigenten, aber auch der Angriff der Gäste zunächst Zeit zum Warmlaufen benötigten, das erste Viertel blieb punktelos. Doch wenig später zeigte sich, dass das Rezept der Coaches aufgehen sollte. Zuerst bediente Anthony Morris Joseph Chatman über mehr als 40 Yards, die verbleibenden 30 Yards des Drives legte Ronald Sears zum ersten Argo-Touchdown zurück. Joe Chatman erhöhte durch Conversion auf 8:0. Doch auch die Gäste demonstrierten kurz darauf, dass mit ihrem Laufspiel zu rechnen war. Ballträger Eric Walton entwischte mit einem seiner inzwischen so bekannten Läufe voller unzähliger Haken der gesamten Starnberger Verteidigung und verkürzte zum 7:8.

"Abgesehen von diesem einen Lauf haben wir am heutigen Tag eine sehr gute Leistung der Defense gesehen", freute sich Präsident Kastenmeier nach dem Spiel und DB-Coach Richard Smith konnte dem nur beipflichten. Nicht zuletzt durch zwei Interceptions von Nate Proulx und Rookie Benjamin Hoffmann, der erst während der Saison von der eigenen Jugend zum Team gestoßen ist, konnten die Starnberger Verteidiger die Hechte in Halbzeit eins ab dann von der eigenen Endzone fernhalten. Einen weiteren Zähler für die Argonauts brachte Anthony Morris zum 14:7-Halbzeitstand auf das Scoreboard.

Ein gewohnter Anblick für die Fans der Argonauts, mit Ausnahme der Partie gegen die Widcats (Halbzeit 12:14), waren Jasons Mannen zum Seitenwechsel im Stadion am Riedener Weg stets vorne gewesen. Die "Problemviertel" drei und vier standen aber noch aus. Doch auch in die HAlbzeit zwei erwischten die Gastgeber den besseren Start. Konstant bewegte sich der Starnberger Angriff gestützt von einer stark agierenden Linie übers Feld. Joe Chatmann baute über fünf Yards die Führung aus. Doch die Freude über die Führung währte nicht lange. Nach Kick von Thomas Weile, der normalerweise gefährliche Returns durch einen starken Fuß mittels Touchback verhindert, schnappte sich Eric Walton den Ball an der 1-Yard-Linie - 99 Yards später legte er den Ball zum 13:22-Anschluss ab.

Zu diesem Zeitpunkt verschlechterte sich das Wetter merklich und mit etwas mehr als vier Minuten im dritten Viertel mussten die Referees wegen eines heftigen Gewitters unterbrechen. Erst mehr als 50 Minuten später ging es wieder weiter und als kurz darauf WR Justin Edwards die Pikes nach einem Reverse über 17 Yards auf 19:22 heranbrachte, schien es fast als hätten sich die Hausherren von der Pause zu sehr irritieren lassen. Doch die Bemühungen von Head Coach Khalifa sein Team nochmals erfolgreich zu motivieren fruchteten. Joseph Chatmann konnte im letzten Quarter noch zwei weitere Touchdowns zum 36:19-Endstand für die Argos verbuchen.

Wittig - 26.08.2013

Joel Nixon fehlte den Argonauts kurzfristig.

Joel Nixon fehlte den Argonauts kurzfristig. (© Schüler)

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