Überraschung durch Thunderbirds

RB Yannick Martens (#31, Berlin Thunderbirds) steuerte einen Touchdown zum Sieg beiAllen Beteiligten fiel es schwer, das Spiel zwischen den Berlin Adlern und den Berlin Thunderbirds in der GFL-Juniors Nordstaffel, bedingt durch die kurze Vorbereitung, im Vorfeld richtig einzuschätzen. Die Thunderbirds verloren knapp gegen die Dresden Monarchs, die wiederum von den Berlin Adlern deutlich und klar geschlagen wurden. Nur zu Anfang der Partie, wieder von White Head Yvonne Mechsner sicher geleitet, gab es mehrere Strafen, welche die Hausherren früh von der Endzone fernhielten.

Im Übrigen merkte man der T-Birds-Defense an, dass sie nicht „blind“ wie gegen die Rebels auf die ersten Plays reagierten, sondern diesmal via Video vorbereitet waren. So wussten beide Offenses durchaus Yards zu machen, aber vor der Endzone des Gegners war dann Schluss. Einzig die Thunderbirds versuchten noch ein Field Goal zu machen, konnten aber nicht verwandeln. In beiden Kabinen wird man den bekannten Spruch mit „ Null zu Null“ wohl vernommen haben, einzig dass es der aktuelle Spielstand war, bleibt anzumerken.

Die zweite Hälfte begann mit einem Missverständnis beim Return der Thunderbirds, so dass die Offense auf der eigenen 9 Yard-Linie, also kurz vor der eigenen Endzone anfangen musste. Die Adler Defense erhöhte den Druck und so konnte beim 4. Versuch der Ball nicht via Punt entfernt werden, was die Adler an der 7 Yard der Thunderbirds an den Ball brachte. Wer jetzt den ersten TD der Adler schon kommen sah, sollte enttäuscht werden. Eine Mischung aus guter Defense und Konzentrationsfehlern der jungen und kleinen (nur 27 aktive Spieler zählte der aktive Kader) Berlin Adler ließen nur einen FG-Versuch zum 3:0 folgen.

Im nächsten Drive zeigten jetzt auch die Thunderbirds ihre Krallen und liefen durch Yannick Martens über das ganze Feld bis Ruben Schirmer die Adler Defense mit einem präzisen 27 Yard-Pass auf WR Sven Felgentreff zum TD überraschen konnte. Der QB der Thunderbirds steuerte noch zwei Punkte mit einem wuchtigen Lauf zum 3:8 bei. Die Antwort der Adler blieb durch drei unvollständige Pässe quasi aus und so wurden nach dem anschließenden Punt die Seiten zum letzten Mal gewechselt. Wieder kamen die T-Birds mit Läufen durch Yannick Martens und Backup Tobias Engel vorwärts, und wieder wirkte die Verteidigung der Adler überrascht, als der zweite TD von Sven Felgentreff, diesmal über 32 Yards, erfolgte. Jetzt wurde allen Anwesenden klar, dass ein Sieg für die Thunderbirds beim Stand von 14:3 im letzten Spielabschnitt möglich war. Nun kam der beste Drive der Jung-Adler, der mit einen kurzen drei Yards-Lauf von Vincent Beujean zum 9:14 abgeschlossen wurde.

Wer nun dachte, dass die Thunderbirds in Panik verfallen würden, sah sich getäuscht. Im Gegenteil, erst ließen 2 T-Birds den Onside Kick der Adler vor deren Teamzone ganz entspannt ins Seitenaus trudeln und anschließend spielte die Offense der Thunderbirds mit zwei Thight Ends muntere Laufspielzüge durch die Mitte. Selbst als eine Strafe den Drive zum Stehen zu bringen drohte, liefen die T-Birds, via QB-Sneak durch Ruben Schirmer weiter. So war AdlerHead CoachJohnny Schmuck gezwungen, zwei Time-outs zu nutzen, um zu verhindern, dass die Uhr zu weit ablief. Die Offensive Line der Südberliner, die am auf 192 Yards Rushing kommen sollte und zum ersten Mal in dieser Saison keinen QB-Sack zuließ, pumpte sich und die Adler-Defense in die Endzone, so dass „Workhorse“ RB Yannick Martens seinen verdienten TD mit 2 Point Conversion machen konnte (9:22 ).

Anschließend konnten die Adler anfänglich keine Pässe vervollständigen, da die T-Birds „weit oben“ in der Coverage auf diese Bälle warteten. Ihr QB musste selber für die First Downs sorgen, was das letzte Time-out der Adler kostete. Hoffnung kam in der Endzone der Nordberliner auf, als nach einem Deckungsfehler Jung-Adler Julian Brathuhn einen 42 Yard TD-Pass zum 15:22 verbuchen konnte. Diesmal sicherten die Thunderbirds den Onside-kick sicher und so konnte QB-Ruben Schirmer in Ruhe die Zeit runterlaufen lassen und den ersten Sieg der T-Birds in der GFL-J mit seinem Team feiern.

Kommentar von Head Coach Martin „Bobo“ Lutzke zur T-Birds A-Jugend nach dem Spiel:
„Großes Kompliment an unsere Defense heute, die das Fehlen aller Starting LB aus den vorherigen Spielen verkraftet hat und die Adler unter 100 Yards Rushing halten konnte. Unsere ebenfalls auf drei Positionen veränderte Offensive Line hat ein großartiges Spiel abgeliefert und uns erlaubt, die Uhr zu kontrollieren. Das sind zwei wichtige Punkte, um im Abstiegskampf nicht zu früh zu viel Boden zu verlieren. Das spielfreie Wochenende werden wir nutzen, um uns auf die Kiel Baltic Hurricanes vorzubereiten, welche wir im Kellerderby in zwei Wochen in Kiel sehen werden.“

Und nach einer Einschätzung zu den Berlin Adlern als Playoff Team befragt:
„Mit Siegen über die Rebels und Huskies kann man aus dem heutigen Spiel noch einen Ausrutscher machen und in die Playoffs kommen, denn wie sich auch gerade gezeigt hat, sind Quervergleiche nicht möglich und Serien enden auch mal. Wenn man feststellen sollte, dass man nicht mit den beiden Teams auf Augenhöhe ist, kann ich nur sagen „Willkommen im Abstiegskampf“ wo jeder jeden, jederzeit schlagen kann.“

Peter Lorenz - 10.05.2013

RB Yannick Martens (#31, Berlin Thunderbirds) steuerte einen Touchdown zum Sieg bei

RB Yannick Martens (#31, Berlin Thunderbirds) steuerte einen Touchdown zum Sieg bei (© Dirk Pohl)

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