Warriors noch fehlerhaft

Nicht immer kamen die Warriors gegen die Gladiators so effektiv voran wie hier.Bei frostigen Temperaturen um den Gefrierpunkt eröffneten die Winterthur Warriors mit dem Spiel gegen die Basel Gladiators die neue Football-Saison. Dabei unterlagen die Warriors dem Vizemeister 2012 vor 429 Zuschauern klar und deutlich mit 6:52.

Zu Beginn des Spiels wurde offensichtlich, dass der Platzwart den Warriors erst vor einer Woche die Freigabe für den Rasenplatz erteilt hatte. Die Abstimmungsprobleme, sowohl beim Pass als auch bei den Long Snaps für die Punts, waren riesengroß und so wurde dem Beobachter rasch klar, dass da noch nicht alles so eingespielt ist, wie man es eigentlich nach dieser intensiven Vorbereitungszeit erwarten dürfte. Die Gladiators ihrerseits müssen zwar jedes Jahr um ihren Austragungsort kämpfen, mal dürfen sie in Basel spielen, mal in Pratteln, dafür haben sie wenigstens im Training Zugang zu einem kleinen Kunstrasenplatz. Aber dieser kleine Vorteil alleine machte den Unterschied zwischen diesen beiden Teams heute sicher nicht aus.

Basel war einfach besser, effizienter, schneller und machte einen enorm abgeklärten Eindruck. Die Gladiators scheinen besser aufgestellt zu sein als noch vor einem Jahr und sie verfügen über eine schwere und kräftige Offensive Line. Dies half natürlich auch ihrem neuen Quarterback aus Kalifornien, der gerne auch einmal selber läuft. Die Warriors Defensive Line war sichtlich überfordert mit dieser Ausgangslage, auch wenn die gleich dahinter wartenden Linebacker sehr gut absicherten. Dadurch konnten die Basler aber immer genügend Raumgewinn erzielen, um sich kontinuierlich über den Platz zu bewegen. Ein paar Pässe dazwischengestreut und schon war die Warriors-Abwehr ausgehebelt. In diesem Bereich besteht für Coach Antonio Morisco sicher noch einiges an Handlungsbedarf.

Im Angriff lief es bei den Warriors eigentlich gut. Eigentlich, denn die sechs Punkte sind eine zu schwache Ausbeute für die Möglichkeiten die sich den Gastgebern boten. Reihenweise ließen die Receiver die Bälle fallen. Zuspiele, die im Training eigentlich noch funktioniert haben, im Ernstfall aber immer eben eine etwas andere Angelegenheit sind. Dabei funktionierte die Offensive Line vor Quarterback Ray Wagner recht gut. Wagner hatte immer genügend Zeit um sich seine Receiver auszusuchen und seine gefürchteten, scharfen Kurzpässe, die er aus der Arena Football League in den USA gewöhnt ist, anzubringen. Nützt aber wenig, wenn die Bälle nicht gefangen werden. Die Abstimmung mit seinen Receivern muss deshalb dringend verbessert werden, damit mehr Punkte auf die Anzeigetafel kommen können.

Head Coach Morisco und seine Assistenten haben noch einiges an Arbeit vor sich. Noch mehr Arbeit aber haben die Spieler vor sich. Aufgrund des grossen Kaders ist fast jede Position mehrfach überbesetzt, was in einem noch nie dagewesenen internen Konkurrenzkampf um die Starterplätze mündet. Es gibt keinen Spieler der sicher sein kann dass er am Ostermontag gegen den übermächtigen Eurobowl-Sieger Calanda Broncos auflaufen darf. Man darf daher hoffen, dass Morisco bis dahin seine Warriors etwas mehr in die Spur gebracht hat, sodass die zu erwartende Niederlage gegen Calanda in erträglichem Rahmen bleiben kann.

Wittig - 25.03.2013

Nicht immer kamen die Warriors gegen die Gladiators so effektiv voran wie hier.

Nicht immer kamen die Warriors gegen die Gladiators so effektiv voran wie hier. (© Warriors/Malherbe)

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