Sieg im Derby reicht nicht
Der 48:24-Sieg beim Lokalrivalen Oregon State war für Oregon „too little, too late“, wie man im Englischen zu einer solchen Konstellation sagt. Weil Stanford, gegen das man letzte Woche verloren hatte, später bei UCLA gewann, blieb Oregon der Weg ins Championship Game der Pac-12 Conference versperrt. Immerhin rehabilitierten sich die Ducks in der Offensive eine Woche nach dem enttäuschenden „Output“ gegen Stanford (14 Punkte) mit einer spektakulären Leistung. Gegen die keineswegs schlechte Abwehr von Oregon State gelangen ihnen 430 Rushing Yards und sechs Touchdown-Läufe. Dennoch dauerte es bis Mitte des dritten Viertels, ehe Oregon der entscheidende Durchbruch gelang. Im Anschluss an Oregon States Touchdown zum 17:20 beim ersten Ballbesitz der zweiten Halbzeit hatte Oregon mit einem langen Angriff (13 Spielzüge, neun davon Läufe, und 66 Yards) das 27:17 erzielt (5-Yard-Lauf von RB De’Anthony Thomas). Beim anschließenden Kickoff Return verlor Oregon States Devon Kell an der eigenen 34-Yard-Linie den Ball. Oregon nutzte diese Chance vier Spielzüge später mit einem 29-Yard-Lauf von Thomas, seinem dritten Touchdown in diesem Spiel, zum 34:17. Im vierten Viertel sorgten zwei Touchdowns im Anschluss an Interceptions zum 41:17 und 48:17 dafür, dass das Ergebnis etwas aus dem Ruder lief. „Mit so vielen Ballverlusten kannst du nicht gewinnen, vor allem, wenn du einem wirklich guten Gegner gegenüber stehst“, sagte Oregon States Head Coach Mike Riley treffend.
Oregon State hatte bis zu Oregons Doppelschlag im dritten Viertel noch dagegengehalten und sogar einen zwischenzeitlichen 7:20-Rückstand überstanden. Unmittelbar vor der Halbzeitpause hatte man einen langen Angriff (13 Spielzüge, 64 Yards) mit dem Field Goal zum 10:20 abgeschloossen, und beim ersten Ballbesitz der zweiten Halbzeit (neun Spielzüge, 77 Yards) kam man dann sogar auf 17:20 heran (2-Yard-Lauf durch RB Storm Woods).
Hoch - 26.11.2012
Oregon States Abwehr sah bei der Derby-Niederlage gegen Oregon von RB Kenjon Barner meist nur die Hacken. (© Getty Images)
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