Driskel besser als Tebow

QB Jeff Driskel führte Florida zum Sieg bei Vanderbilt und brach dabei noch einen internen Rekord von Tim Tebow.Florida tat sich eine Woche nach dem Sieg gegen LSU beim Gastspiel bei Vanderbilt schwerer als erwartet, kam letztlich aber noch zu einem standesgemäßen 31:17-Erfolg. Im Rampenlicht standen dieses Mal weder die Abwehr noch RB Mike Gillislee sondern QB Jeff Driskel. Der junge Angriffsführer (zweite College-Saison) stellte mit 177 Rushing Yards einen neuen internen Rekord für Rushing Yards eines Quarterbacks in einem Spiel auf und löste dabei keinen Geringeren als Tim Tebow als Rekordhalter ab, der in der Saison 2007 beim 30:24-Erfolg gegen Mississippi 166 Yards erlaufen hatte. Driskel erzielte zudem alle drei Touchdowns seines Teams. Die Gründe für seinen Erfolg mit Läufen sah er in erster Linie nicht bei sich sondern bei der guten Blockarbeit der Offensive Line und im taktischen Verhalten der Commodores. Deren Abwehr konzentrierte sich primär darauf, den bislang so starken Mike Gillislee in Schach zu halten. Dadurch boten sich Räume bei Spielzügen, bei denen Driskel die Option hatte, selbst zu laufen. „Wir haben immer wieder den gleichen Spielzug gespielt und sie reagierten darauf nicht wirklich. Also machten wir damit immer weiter“, sagte Driskel dazu.

Neben Driskels Läufen spielten zwei Big Plays der Special Teams im dritten Viertel eine entscheidende Rolle. Bei einer 11:7-Führung für die Gators blieb der erste Angriff von Vanderbilt nach der Halbzeitpause (15 Spielzüge, 56 Yards, knapp neun Minuten verbrauchte Spielzeit) ohne Punkte, weil Florida einen Field-Goal-Versuch aus 44 Yards Entfernung blocken konnte. Vier Spielzüge danach fehlten Florida, an der eigenen 43-Yard-Linie stehend, fünf Yards zum neuen First Down - eine klare Punt-Situation. Statt des Befreiungsschlages ließ Head Coch Will Muschamp aus der Punt-Formation einen Lauf spielen, von dem der Gegner überrascht wurde. Solomon Patton lief mit dem Ball über die linke Seite bis an Vanderbilts 3-Yard-Linie. Dass Florida bei dieser Aktion eine 10-Yard-Strafe kassierte, blieb ohne Folgen. Im nächsten Spielzug erzielte Driskel mit einem 13-Yard-Lauf das 18:7. „Spielzüge wie diese machen einen Gegner einfach fertig“, sagte RB Trey Burton, der bei dem erwähnten Trickspielzug den Ball zunächst zugespielt bekommen und dann an Patton übergeben hatte.

Ganz so wie Burton es sagte, war es zwar nicht. Vanderbilt kämpfte sich im vierten Viertel zweimal wieder heran, auf 14:21 und 17:24. Nach dem Touchdown zum 17:24 etwas mehr als zweieinhalb Minuten vor Spielende war es dann aber doch Driskel, der für die Entscheidung sorgte. Im ersten Spielzug des nächsten Angriffs sah er wieder einmal eine Lücke in Vanderbilts Abwehr, dieses Mal auf der rechten Seite. In die stieß er hinein und sprintete mühelos an drei Verteidigern vorbei zu einem 70-Yard-Touchdown-Lauf in die Endzone.

Hoch - 15.10.2012

QB Jeff Driskel führte Florida zum Sieg bei Vanderbilt und brach dabei noch einen internen Rekord von Tim Tebow.

QB Jeff Driskel führte Florida zum Sieg bei Vanderbilt und brach dabei noch einen internen Rekord von Tim Tebow. (© Getty Images)

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