Arizona schockt Oklahoma State

Ka’Deem CareyIn einem Offensiv-Spektakel haben die Arizona Wildcats gegen die an Platz 18 gesetzten Oklahoma State Cowboys die Oberhand behalten. Nach drei ausgeglichenen Quartern siegten die Außenseiter durch ein starkes Schluss-Quarter im heimischen Stadion letztendlich deutlich mit 59:36.

Dabei schien es zu Beginn so, als ob die Offensive der Cowboys nicht unter den Abgängen von NFL-Erstrundenpicks QB Brandon Weeden und WR Justin Blackmon zu leiden hätte. Weeden-Nachfolger Wes Lunt brachte mit zwei Touchdown-Pässen zu seiner Lieblings-Anspielstation Tracy Moore die Gäste mit 14:0 in Führung. Während die Fans von Oklahoma State sich noch über das neue Gespann im Passspiel freuten, verhalf das eigene Team ganz ohne Not dem Gegner, überhaupt in die Partie zu finden. Mit einem Regen von Gelben Flaggen verloren die Cowboys immer mehr die Kontrolle über das Spielgeschehen. Am Ende stellte das Team von Head Coach Mike Gundy mit 15 Strafen für 167 Yards einen neuen schul-internen Rekord auf. Zu den Penalties gesellten sich in der Folge Turnover und Nachlässigkeiten in der Defense, so dass die Wildcats mit drei Field Goals und zwei Touchdowns noch vor der Halbzeit mit 23:14 führten. Gundy fand nach dem Spiel zur Leistung seiner Mannschaft deutliche Worte: „Wir haben einfach viel zu viele Fehler gemacht. Wir haben schlecht gecoacht und die Spieler schlecht gespielt. Das ist eine schlechte Kombination. Das war undiszipliniert und ganz schlechter Football.“

In der Halbzeit schien der Cheftrainer seine Spieler und Assistenten jedoch nicht erreicht zu haben. Die Cowboys wechselten weiter zwischen offensiven Glanzlichtern und katastrophalen Fehlern hin und her. Stellvertretend für das gesamte Team belegt dies die Statistik von Spielmacher Lunt. Er kam mit 37 vollständigen Pässen auf 436 Yards und erzielte vier Touchdowns (allesamt zu Moore). Seine drei Interceptions waren jedoch ein maßgeblicher Grund für die Niederlage. Besonders bitter war der Fehler Lunts zu Beginn des vierten Quarters. Die Cowboys hatten im dritten Spielabschnitt gerade auf 31:37 verkürzt, als Arizona-Cornerback Jonathan McKnight einen Pass des Spielmachers abfing und 48 Yards in die Endzone returnierte. Der im gesamten Spiel stark aufspielende Running Back der Wildcats Ka’Deem Carey sicherte dann rund fünf Minuten vor Spielende mit seinem dritten von insgesamt vier Touchdowns zum 52:31 den Überraschungserfolg von Arizona.

„Die Jungs in der Kabine sind wahnsinnig glücklich und ich bin sehr stolz auf das gesamte Team. Es war ein starker Auftritt, weil wir zur richtigen Zeit drangeblieben sind und nicht locker gelassen haben“, freute sich Wildcats-Coach Rich Rodriguez. Der Trainer hatte vor der Saison erklärt, man müsse gerade in den Spielen gegen Teams aus den Top 25 gewinnen, um das eigene Programm wieder unter den Größen des College-Footballs zu etablieren. Nach einem knappen Auftaktsieg in der Verlängerung gegen die Toledo Rockets, haben die Wildcats die Forderung ihres Trainers schon am zweiten Spieltag der Saison umgesetzt. In zwei Wochen trifft Arizona auf das nächste Top-25-Team. Die aktuell an Nummer vier gesetzten Oregon Ducks werden den Überraschungserfolg des Pac-12-Rivalen aus dem Süden jedoch zur Kenntnis genommen haben. Für die Cowboys gilt es in der nächsten Woche im Heimspiel gegen die Louisiana-Lafayette Ragin‘ die Fülle an Fehlern abzustellen und in die Erfolgsspur zu finden, um nicht aus den Top 25 herauszufallen.

Siebertz - 09.09.2012

Ka’Deem Carey

Ka’Deem Carey (© Getty Images)

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