Sentinels gewinnen Wasserschlacht

Im strömenden Sonntagsregen traten die Siegen Sentinels in der Klingenstadt Solingen zum Rückspiel gegen die zweite Mannschaft der Paladins an. Nach dem eindrucksvollen 42:7-Heimsieg im Hinspiel durften die Siegener die Partie nicht allzu locker angehen.

Und dies zeigte die Offense der Siegerländer dann auch direkt, indem sie durch vorzügliche Blockarbeit der Offensive Line vorwärts marschierte und Running Back Nikita Schmuck schließlich die nötige Lücke fand, um mit einem Big Play über den halben Platz zum ersten Touchdown sprintete und so die 7:0 Führung markierte. Und so sollte es dann aber auch bis zum letzten Viertel bleiben.

Beide Teams schenkten sich nichts und erkämpften im matschigen Geläuf harte Meter für ihr jeweiliges Team. Auffällig war, dass die Sentinels sich oftmals durch unnötige Strafen das Leben selber schwer machten und so die Gastgeber immer wieder aufbaute. Allerdings blieb die Abwehr der Siegener sattelfest und ließen keinerlei Punkte zu. So ging es in spannende Schlussminuten, in denen der Angriff noch einmal fehlerfrei agierte.

Bei einem kritischen vierten Versuch und noch acht zu überbrückenden Metern lockte Quarterback Frederick Stahl die gegnerische Abwehr zu einer Strafe und tauchte wenige Spielzüge später höchstpersönlich hinter seinem Center David Stein und seinen beiden Guards Mario Saßmannshausen und Orazio Bruno in die Endzone und erzielte das 13: 0 für die Sentinels.

Solingen war nun zu Pässen gezwungen, doch die Cornerbacks Alexander Stein und Daniel Kocher waren konzentriert genug, Anschlusspunkte des Heimteams zu verhindern. Ein sehr nasser Arbeitssieg stand am Ende für die Sentinels zu Buche. Für die Sentinels gibt es nun eine mehrwöchige Spielpause.

So meinte Head Caoch Philipp Reiche nach dem Spiel: „Ein hartes Spiel unter widrigen Bedingungen, da muss man einfach zufrieden sein, die Punkte mit nach Hause zu nehmen.“

„Wir müssen weiter arbeiten – so viele Strafen dürfen nicht sein! Heute ging es zum Glück nochmal gut“, meinte Offensive Coordinator Daniel Heraucourt und Defensive Coordinator Tim Preis, der am Spieltag Geburtstag hatte, fügte hinzu: „Ein schwerer Kampf war es schon – aber jetzt kann ich endlich feiern gehen.“

Tillmann - 26.06.2012