So ein Tag, so wunderschön wie heute...

Das erste Oktober-Wochendende 2011 wird allen Razorbacks stets als ein ganz besonderer Tag in Erinnerung bleiben. Die Männermannschaft aus Erkner hat den Meistertitel der Verbandsliga Ost gewonnen.

Im Vorfeld des entscheidenden Spieles war alles vorbereitet und bis ins Kleinste geplant. Coach Backe-Henning Schulz und die Spieler hatten sich auf das Spiel der Spiele intensiv vorbereitet, denn der letzte Gegner, die Berlin Capital Colts, galt zu recht als einer der stärksten Gegner der Liga. Die Stimmung im Team war großartig. Die Aussicht auf den Meistertitel der Razorbacks ließ massenweise Fans aus Nah und Fern ins Stadion strömen.

Bei strahlendem Sonnenschein wurde den Fans ein gigantisches Spektakel geboten. Durch eine 25 hohe Nebelwand lief das hoch motivierte Razorbacks-Team auf das Spielfeld und wurden von einem tosenden Applaus der Black Babes und aller Zuschauer begrüßt. Von der ersten Minute an boten sich die beiden Mannschaften die Stirn. Die Spielzüge klappten zwar nahezu perfekt, doch Raumgewinne auf beiden Seiten hielten sich zunächst aber in Grenzen, da beide Defensive Lines eine wirklich gute Leistung boten. Gegen Ende des ersten Quarters gelang es Reik Geike und Tom Ehrenteit, den gegnerischen Ballträger in seiner Endzone so in Bedrängnis zu bringen, dass es zum Ballverlust und danach zu einem Safety und 2 Punkten für Erkner kam. Im 2. Quarter machte sich der beispiellose Einsatz des gesamten Teams endlich bezahlt. Ein First Down folgte auf den nächsten und die Endzone der Colts lag buchstäblich in Reichweite. Es gelang eine perfekte Ballübergabe des Quarterbacks Lars Reichenbach an Running Back Sebastian Frey. Dieser sicherte das Ei in gewohnter Manier und stürzte sich wie so oft in dieser Saison furchtlos durch die Defensive Line der Gegner über die Goalline. Touchdown!

Eine Unachtsamkeit der Razorbacks-Defense ließ zwar die Colts im dritten Quarter zunächst punkten, aber sie konnten sich an ihren 8 Punkten nicht lange erfreuen. Vom Siegeswillen gepackt legten sich die Platzherren nun richtig ins Zeug, erkämpften Yard um Yard und ließen keinen Raumgewinn der Gäste zu. Als sich Lars Reichenbach in einer guten Position zur Goalline befand, entschied er sich, selbst zu laufen und trug das Ei, gut geschützt von seiner O-Line, in die Endzone. Wie immer konnte Davis Equit die Touchdowns mit gezielten Schüssen durch das Field Goalgestänge aufwerten und damit zwei Zusatzpunkte erringen.

Auch wenn sich im letzten Quarter, in dem die Razorbacks sonst bekanntlich noch einmal zur Höchstform auflaufen, nichts mehr am Spielstand veränderte, blieb die Spannung bis zur letzten Minute erhalten. Am Ende zählte der Sieg und nur der Sieg.

Peter Lorenz - 06.10.2011

Die Razorbacks haben allen Grund zum feiern (© Tom Ehrenteit)