Österreich schlägt Deutschland

So richtig drang der deutsche Angriff gegen Österreich nicht durch.Die Spiele haben begonnen - die Junioren Europameisterschaft in Sevilla ist mit der Begegnung Deutschland – Österreich gestartet und dabei hat der amtierende Europameiser seine erste Niederlage einstecken müssen und die Partie mit 7:14 verloren. Bei über 30 Grad im La Cartuja Stadion hatte die Auswahl der Alpenrepublik den Coin Toss gewonnen, konnten aber den ersten Drive nicht verwerten. Deutschland musste in seinem Eröffnungsdrive auch punten, aber dieser geriet zu kurz, so dass der Gegner an der 28 Yards-Linie zum Angriff ansetzen konnte.

Aus dieser Situation fielen dann die ersten Punkte des Turniers. Clemens Erlsbacher sicherte den Pass von Quarterback Philipp Brugger zur 7:0 Führung (der Extrapunkt war gut) für die Gäste. Danach ging die deutsche Mannschaft um Quarterback Benjamin Mentges und mit einiger Nervosität ins Spiel. Nach dem Seitenwechsel geriet auch der nächste Punt Deutschlands zu kurz und Österreich konnte an der 19 Yards-Linie der Gastgeber starten.

Doch diesmal konnte die deutsche Verteidigung eine weitere Führung verhindern und einen ausgespielten vierten Versuch, so dass es an der eigenen „25“ wieder ins Rennen ging. Und dies sollte zu Ausgleich führen. Doppel-Pass von Benjamin Mentges über Max Reuter zu Aurleus Adegbesan und nach gelungenem PAT stand es 7:7 unentschieden. Damit schien der Knoten zerschnitten und Deutschland kommt besser ins Spiel. Doch erst einmal ging es in die Kabinen zur verdienten Halbzeitpause.

Nach der Pause begann Deutschland an der eigenen „18“, konnte aber aus diesem Drive keinen Erfolg erzielen und musste punten. Im Gegensatz zu den Österreichern. Quarterback Christoph Gubisch bediente Wide Receiver Laurinho Walch mehrfach erfolgreich und erzielte selbst durch einen QB-Sneak das 14:7 (nachdem der PAT erfolgreich war) aus der Sicht der Gäste. Mit Beginn des vierten Viertels versuchte Österreich ein Field Goal, doch konnte dies geblockt und das Ei erobert werden. Doch die jungen Deutschen scheiterten ein weiteres Mal an der sehr solide spielenden österreichischen Defense. Deren Offense setzte nun mehr auf das Kurz-Pass-Spiel und war damit erfolgreicher als ihre Gegenüber. Dann ging es zur Mitte des vierten Viertels ein wenig drunter und drüber. Nachdem ein Pass des österreichischen Quarterbacks Gubisch fast intercepted wurde, erhielt Deutschland den Ball. Den Österreichern gelang die Interception und der Return bis an die Ein-Yard-Linie, an der sie im nächsten Spielzug den Ball fumbelten und Deutschland das Ei zurück eroberte.

Doch die Verteidigung des Alpenlandes hielt wiederum, so dass der amtierende Europameister abermals punten musste. Kurz vor der Zwei-Minuten-Warnung versuchte die Österreicher abermals ein Field Goal, das aber wieder geblockt werden konnte, so dass Deutschland zum letzten Angriff ansetzen konnte und alles auf einen Karte setzen musste. Quarterback Manuel Engelmann schaffte zwar einen langen Pass auf Eric Nzeocha, doch reichte nun die Zeit nicht mehr das Ergebnis zu drehen.

Somit hat die Juniorenauswahl Österreichs die 0:7-Schlappe aus dem Turnier 2008 wettgemacht und ist damit auf dem besten Weg in Richtung Finale und der damit verbundene Berechtigung zur Teilnahme an der Junioren-WM. Deutschland hingegen bracht nun Schützenhilfe vom nächsten Gruppengegner Dänemark. Einziger Vorteil ist, dass sie bereits am Dienstag wissen werden, was die Stunde geschlagen hat, denn dann trifft um 10:30 der heutige Sieger auf die Auswahl Dänemarks. Im Falle eines Sieges von Österreich ständen sie dann bereits als Finalteilnehmer fest und Deutschland würde am Donnerstag um den Einzug in das Spiel um den dritten Platz kämpfen.

Und so war denn auch die Meinung der mitgereisten Fans, dass die Defense recht passabel, aber die Offense weit unter ihren Fähigkeiten gespielt hat. Die beiden Quarterbacks, von denen Manuel Engelmann mehr Spielanteile hatte, waren weit von ihren Formen entfernt. Die Mannschaft war ziemlich enttäuscht nach dem Spiel, war ihnen doch klar, dass nur die ersten beiden Teams zur Weltmeisterschaft reisen werden und die Finalteilnahme nicht mehr in ihren Händen liegt

Ein weiterer Gegner, wenn auch nicht die Ursache für die Niederlage des deutschen Teams, war die sengende Sonne, die ungeschützt auf die Mannschaft brannte, da ihre Sideline keine Schatten hatte. Dies gipfelte in der Kollabierung eines Spielers, der 15 Minuten am Spielfeldrand behandelt werden musste, bevor er ins Krankenhaus transportiert werden konnte. Er befindet sich aber auch schon wieder auf dem weg der Besserung.


Tillmann - 28.08.2011

So richtig drang der deutsche Angriff gegen Österreich nicht durch.

So richtig drang der deutsche Angriff gegen Österreich nicht durch. (© AEFA/Llitjos)

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