Warriors am Ende stärker
Mit dem 18:3-Sieg der Winterthur Warriors über die Fribourg Cardinals nahm die NLB-Saison 2011 für die Warriors ein versöhnliches Ende. Eigentlich ging es für beide Teams nur um die Ehre, nicht mehr, nicht weniger. Und genau deshalb wollten die Warriors im letzten Heimspiel der Saison noch einen letzten Sieg einfahren. Lange Zeit sah es aber nicht danach aus, genauer: während der Hälfte des Spiels. Zur Halbzeit führten die Gäste aus Fribourg mit 3:0 dank einem Field Goal im zweiten Viertel. Und beim zweiten Field-Goal-Versuch hatten sie unglaubliches Pech, segelte doch der Ball in Richtung Tor, prallte aber am Pfosten ab und zurück aufs Spielfeld. Das für die Warriors wenig schmeichelhafte Pausenresultat wurde denn auch auf der Tribüne von den fast 180 Zuschauern ausführlich diskutiert. Insbesondere weil man wenige Sekunden vor der Pause anstelle eines Field-Goal-Versuchs aus etwa 20 Metern mit einem Trickspielzug die Brechstange rausholte, um an die vollen sechs Punkte für einen Touchdown zu kommen. Wie schon in einigen anderen Spielen klappte der Spielzug aber auch diesmal nicht - was nicht nur den Coach ärgerte.
Aber da war ja noch die personelle Überlegenheit: die Warriors konnten auf einige Spieler mehr zählen, während sich die Spielerzahl des Gegners fortwährend reduzierte. Kurz nach der Pause konnte Patrick Flückiger in der Endzone zugreifen und einen rund 30 Meter Pass von Boller sichern, was den Warriors erstmals die Führung einbrachte. Danach spürte man die Verschleisserscheinungen auf Seiten der Gäste. Während die Runs nicht immer das angepeilte Ziel erreichten, brachten Pässe zwischenzeitlich Raumgewinn. Aber die Warriors waren nun wacher, attackierten die Passempfänger rechtzeitig. Sie konnten sogar in der eigenen Endzone im letzten Moment den Ball aus den Händen des Gegners schlagen und mit einer Interception einen weiteren Turnover verbuchen. Im letzten Viertel war es dann Christian Bolt der mit viel Druck gleich zweimal den Ball in der Endzone des Gegners unterbringen konnte. Er profitierte genau so wie Michael Zingg und QB Moritz Boller von der Vorarbeit seiner Linemen. Auch wenn die Warriors das anvisierte Saisonziel, das Erreichen des Relegationsspiel, knapp verpasst haben und man letztlich mit dem zweiten Platz hinter den Bienna Jets zufrieden sein musste, fand so die Saison einen erfolgreichen Abschluss.
Wittig - 04.07.2011
Interception durch den Warrior Thomas Knobel (© Warriors/Malherbe)
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