Keine Revanche für die Panther
Auch im zweiten Anlauf - diesmal im Rahmen der AFL - sahen die Prague Panthers gegen die Danube Dragons kein Land und unterlagen, ebenso wie in der EFL-Partie, mit 17 Punkten Rückstand. Dabei begann alles ganz anders: 700 Zuschauer sahen im Korneuburger Rattenfängerstadion mit Jake Shrum einen neuen/alten Quarterback der Gäste, der seine Mannschaft flugs übers Feld und in die grüne Endzone führte. Nach keiner ganzen Spielminute lagen die Drachen zurück und wussten nicht so recht wie ihnen geschehen war - zumal der Anfangselan der Prager bis zur Pause anhielt.
Die Dragons konnten zwar Score um Score mithalten, mussten aber Problemen bei den PATs und nicht gelungenen Two Point Conversions Tribut zollen. Vor allem die wiederholten Shovel Pässe von Panther QB Jake Shrum brachte die grüne Defense aus dem Konzept, schöne Pässe auf WR Jan Dundacek taten das Übrige um die Partie offener zu halten als dem Heimpublikum lieb sein konnte. 90 Sekunden vor der Pause lagen die Drachen mit 18:21 zurück und QB Thomas Haider bekam einmal mehr Gelegenheit seine Qualititäten zu zeigen - was er auch eindrucksvoll tat: Nach Pässen auf Fullerton und Dallinger vollendete er selbst und schickte die Teams mit 24:21 in die Kabinen.
Die zweite Spielhälfte bot dann ein anderes Bild: Die Drachen dominierten auf beiden Seiten des Balles, hielten die Panther bei insgesamt drei First Downs und verhinderte weitere Punkte der Gäste. In der grünen Offense blieb QB Haider dem Passspiel treu, bediente weiterhin seine Receiver Sean Fullerton und Jimmie Russel und erzielte einen weiteren Touchdown selbst. Nach einem fast dreistündigen Spiel gingen die Drachen mit 38:21 als verdiente Sieger vom Platz.
In Prag hat sich seit dem ersten Spiel gegen die Dragons vor drei Wochen viel verändert: Jake Shrum ist zurück als Quarterback, schiebt trotzdem Doppelschichten als DB und kann die Drachen zumindest eine Halbzeit lang verwirren. Seine Pässe auf Jan Dundacek, kombiniert mit dem Laufspiel von FB Miroslav Dopita, RB Veikka Lehtonen und Shrum selbst sorgten zwei Viertel lang für eine offene Partie. Das Laufspiel der Drachen hielt sich in sehr engen Grenzen, 22 Yards Nettogewinn zeigen wie sehr Andrej Klimans gebrochene Handwurzel die Grünen einschränkt. Unbeschränkt dagegen ist die Lufthoheit der Dragons: QB Thomas Haider warf 359 Yards für vier Touchdowns und musste eine Interception hinnehmen - viel besser geht nicht. Deutlich besser ginge jedoch das Kicking-Game der Dragons: Statt 38:21 hätte die Partie eigentlich 42:21 enden "müssen" - gegen Prag war es egal, gegen einen stärkeren Gegner, wie Berlin zum Beispiel, ist das der Unterschied zwischen Sieg und Niederlage.
Kratky - 24.04.2011
Jake is back: QB Jacob Shrum (#17, Panthers) in Aktion. (© Kratky)
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