Hawaii top
Wäre hätte das gedacht, in der WAC mausert sich Hawaii zu einem ernstzunehmenden Kontrahenten. Die Warriors konnten mit dem 27:21 gegen Nevada bereits den dritten Sieg in der Conference einfahren und zieren damit momentan die Tabellenspitze. Zumindest bis zum Monatsende könnte Hawaii auch in dieser komfortablen Situation verweilen, stehen doch in den nächsten beiden Wochen mit dem Gastspiel bei den Utah State Aggies und dem folgenden Heimspiel gegen die Idaho Vandals gut lösbare Aufgaben an. Die Nagelprobe wird für die Warriors dann allerdings Anfang November folgen, wenn man sich zum Gastspiel bei den Boise State Broncos auf den Weg machen muss. Kaum anzunehmen, dass das Team dieser höchst schwierigen Aufgabe schon gewachsen sein wird.
Gegen Nevada, dass zuvor mit sechs Siegen gegen teils durchaus ernstzunehmende Gegner ungeschlagen war und deren Offense mit einem Schnitt von 545 Yards und 43 Punkten pro Spiel nationale Spitze darstellte, legten die Warriors einen Blitzstart hin. Schon im ersten Quarter schlug zweinmal die höchst erfolgreiche Kombination Bryant Moniz/Kealoha Pilares zu, als Pilares zwei Pässe seines Quarterbacks zu seinen Saison-Touchdowns zehn und elf verwertete. Dazu noch im zweiten Spielabschnitt ein Field Goal von Scott Enos und Hawaii lag zur Halbzeit beruhigend mit 17:0 in Führung, wohingegen von der vielgelobten Wolf Pack-Offense nichts zu sehen war. Zwar kam diese in der zweiten Hälfte etwas besser ins Spiel als Quarterback Colin Kaepernick einen Touchdown selber erlief und später noch zwei Pässe in der Endzone unterbrachte, aber wirklich in Gefahr kam Hawaii nicht mehr, auch wenn Nevada alles versuchte und mit einem erfolgreichen Onside-Kick drei Minuten vor Schluß erneut in Ballbesitz kam. Doch die starke Warriors-Defense hielt stand und die Interception eines Kaepernick-Passes von Mana Silva beendete alle Träume auf ein Comeback des Wolfsrudels.
Wittig - 19.10.2010
Kealoha Pilares (© Getty Images)
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