"Gibts nicht gibt es nicht" - Hildesheimer Onsidekicks verwirren...

Curtis Cooper konnte die Niederlage gegen Hildesheim nicht verhindernDie Hamburg Huskies wollten in der Hauptrunde der Regionalliga Nord unbedingt gegen Hildesheim ihre ersten Punkte erobern, sollten jedoch nach einem spannenden und einmaligen Kampf mit 42:49 gegen die Invaders unterliegen.

Dabei gelang den Schlittenhunden ein perfekter Start. Die ersten zwei Punkte auf dem Scoreboard entstanden durch einen Tackle von Joanito Dietze, der einen Hildesheimer Ballträger in seiner eigenen Endzone zu Fall brachte und QB Björn Böhme zeigte, dass die Huskies während der Sommerpause das Passspiel nicht verlernten. Ein langer Pass auf Marvin Amankwah läutete das 9:0 ein und auch der 80-Yard-Lauf von Curtis Cooper ließ die Freunde seiner Laufkunst jubilieren. Erst nach diesem 15:0 Zwischenstand sollte Hildesheim seine erste reale Chance in bare Punkte eintauschen, doch die Huskies zeigten sich von der Einzelleistung eines Matt Lefever vorerst wenig verwirrt. Björn Böhme und WR Marico Gregersen stellten den Halbzeitstand in Höhe von 21:08 sicher.

Nach dem Pausenpfiff sollten die Hamburger ihr Werk weiter voranbringen und für den weiteren Ausbau der eigenen Führung arbeiten. Curtis Cooper demonstrierte mit einem 52 Yards Touchdownlauf erneut sein Können und die Hausherren markierten durch Hannes Hansens Two-Point-Conversion den höchsten Vorsprung in dieser Partie, dessen Lebenszeit aber merklich begrenzt war. Historiker werden sich vielleicht an „Chamberlains Charge“ und den berühmten Bajonettangriff in Gettysburg erinnern und Psychoanalytiker könnten vielleicht „von der Angst vor dem Gewinnen sprechen“. Vielleicht wird man auch alte Joe Montana Videos aus den Wandschränken herauskramen und ein bekanntes Super Bowl Endspiel der San Francisco 49ers gegen die Cincinatti Bengals finden, bei dem der Altmeister drei Touchdowns innerhalb weniger Minuten warf, aber die Huskies sollten noch einige Zeit benötigen, um das Phänomen ihrer sich nun einleitenden Niederlage zu begreifen.

Beim Stand von 29:14 wagten die Gäste einen Onsidekick, der von Hildesheim gesichert wurde und prompt zum 29:22 führte. Ein weiteres Onsidekick gelang wieder und führte erneut zu sechs Punkten. Dass nun aber auch der dritte Onsidekick der Invaders gesichert wurde und sie erstmals, nachdem ein erneutes Passgewitter auf die Hamburger niederging, die 35:29 Führung ereichten, hat es vielleicht noch nie im deutschen Football gegeben und sorgte an der Huskies Sideline für blankes Entsetzen und heisere Stimmen, als die Huskies in einer anschließenden Aktion auch noch den Ball verloren, die Huskies Defense dem Drängen der Niedersachsen jedoch standhalten konnte und Curtis Cooper die Hamburger wieder in das Spiel zurückbrachte. Sein 88-Yard-Lauf sorgte für etwas Ruhe und Sicherheit und die knappe 36:35 Führung, die die Hildesheimer allerdings schnell durch Pavel Ananev wieder egalisierten. Auch Huskies Julian Ampaw kurze Läufe, die die Hausherren kurzfristig erneut in die Hildesheimer Endzone brachte, sollten den Huskies nicht ausreichen, um die Invasion der Invasoren aufzuhalten. Sekunden nach der Two-Minutes-Warning des Whiteheads, bediente QB Matt Lefever seinen einsam in der Hamburger Endzone stehenden WR Christian Fette und beendete mit seinem Passfang die Leiden der jungen Hamburger, die zudem noch mit einer abschließenden Conversion doppelt bestraft wurden und die Partie mit 42:49 verloren.

Bereits am kommenden Sonntag treffen beide Mannschaften wieder im Rückspiel aufeinander und es bleibt abzuwarten, ob die Huskies Coaches in den folgenden Trainingseinheiten den Onside-Kick und dessen Ballsicherung aus aktuellem Anlass zum Sonderthema erheben werden.

Schlüter - 22.08.2010

Curtis Cooper konnte die Niederlage gegen Hildesheim nicht verhindern

Curtis Cooper konnte die Niederlage gegen Hildesheim nicht verhindern (© Zelter Media Service)

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