Keine Revanche in Nauheim

DB Niklas Löffert (Nauheim, r.) verhindert erfolgreich den gefangenen Pass von Johannes Lusse (Mainz, l.)Der Nimbus der Unbesiegbarkeit ist gebrochen. Mit 7-28 unterlagen die Oberliga Footballer der Nauheim Wild Boys am Samstagnachmittag im heimischen Nauheimer Sportpark Tabellenführer Mainz Golden Eagles. Sie mussten damit die erste Niederlage in ihren neuen Trikots nach zuletzt zwei Siegen in Folge einstecken.

Eine wahre Hitzeschlacht lieferten sich beide Mannschaften und diese sogar unter erschwerten Bedingungen. Da auf Nauheimer Seite nur 21 der benötigten 22 Spieler vorhanden waren und Fidel Shipman verspätet ankam, wurde die Partie mit einer Verzögerung von 55 Minuten angepfiffen – nur 5 Minuten vor der Absage durch die Schiedsrichter. Bei den hochsommerlichen Temperaturen von um die 38 Grad sicher keine wünschenswerte Verzögerung für die Spieler auf beiden Seiten, die in ihren dicken Pads und Trikots nun zusätzlich schwitzen mussten.

Während es für Nauheim eine schöne Revanche gewesen wäre dem Gegner aus Mainz mit einem Überraschungserfolg im Aufstiegskampf noch ein Bein zu stellen, zeigten die Golden Eagles gleich, wer die Favoritenstellung in diesem Spiel inne hat. „In den letzten Jahren hat Mainz uns ein paar Mal vom Aufstieg abgehalten und im vergangenen Jahr war die Niederlage gegen Mainz der Grund, warum wir den Klassenerhalt in der Regionalliga nicht geschafft haben. Jetzt einmal zurückzuschlagen, das wäre schön gewesen“, ist Nauheims Passempfänger Rene Schlegel enttäuscht. Doch Mainz spielte eben dabei nicht mit. Nachdem der erste Nauheimer Angriff schnell gestoppt wurde, ist es RB Fabian Enrich, der die Gäste aus Mainz durch einen Lauf über 32 Yards mit 0-7 in Führung bringt. Nauheim bemühte sich zwar, doch machte sich das Fehlen von WR Andreas Nägele und zahlreichen anderen Akteuren bei den Temperaturen schnell bemerkbar. Und es kam noch schlimmer: schon beim dritten Spielzug überhaupt verletzte sich der gefährlichste Running Back der Wild Boys Matthias Pressler und konnte in diesem Spiel gar nicht mehr eingesetzt werden.

Nach zwei weiteren Touchdowns der Mainzer gingen die Teams mit 0-21 in die Halbzeit, aus der Nauheim trotz der Hitze und dem dezimierten Kader gestärkt heraus kam. Gleich im ersten Angriff nach der Pause hat WR Rene Schlegel die große Chance für sein Team einen Touchdown zu erzielen, doch kann er freistehend den Ball nicht festhalten. Ein anschließender Versuch eines Field Goals von DB/K Niklas Löffert flog an den Torstangen vorbei – wieder keine Punkte für Nauheim.

Auch wenn sich die Nauheimer Defensive sehr verbessert zeigte und den Gegner kontrollieren konnte, ganz ohne Punkte sollte es im zweiten Durchgang dann doch nicht ablaufen. Nach einem weiteren Mainzer Touchdown zum 0-28, sind es die Wild Boys, die an die Endzone des Gegners anklopfen. An der Mainzer 5 Yard Linie stehen die Nauheimer Footballer, wo sich besonders das Fehlen von Pressler bemerkbar machte. Auch im vierten Versuch gelingt es den Wild Boys nicht den Ball über die fehlenden 5 Yards in die Endzone zu tragen und es heißt wieder Ballbesitz Mainz. Erst im Schlussviertel ist Nauheim erfolgreicher. Ein Pass von QB Martin Dieck findet WR Robin Fenn und der erreicht die Mainzer Endzone zum Nauheimer Ehrentouchdown. Auch der Extrapunkt von Niklas Löffert ist gut und so steht es nur noch 7-28.

„Dass wir Matthias Pressler so früh verloren haben, hat unseren Angriff enorm geschwächt. Umso schöner war es zu sehen, dass wir gegen die starke Mainzer Defensive den Ball dreimal über das gesamte Feld bewegen konnten. Leider haben wir nur eine dieser Chancen genutzt“, erklärt Spielmacher Martin Dieck nach dem Spiel.

Für die Wild Boys stehen in dieser Saison noch zwei Spiele an. Auf fremden Platz wird man in der kommenden Woche auf die Heiligenstein Crusaders treffen, bevor man erneut versuchen will die Chance auf Revanche zu nutzen, im Nachholspiel bei den Mainz Golden Eagles.

Schüler - 11.07.2010

DB Niklas Löffert (Nauheim, r.) verhindert erfolgreich den gefangenen Pass von Johannes Lusse (Mainz, l.)

DB Niklas Löffert (Nauheim, r.) verhindert erfolgreich den gefangenen Pass von Johannes Lusse (Mainz, l.) (© Schüler)

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