Braunschweig nimmt Kurs auf Playoffs

Auch Dank Markus Rodemann können die Lions Fans wieder nach vorne schauenDie treuen Braunschweiger Zuschauer, die trotz Fußball WM am letzten Samstag den Weg in das Stadion an der Hamburger Straße fanden, erlebten nicht nur zwei unterschiedliche Halbzeiten und den zweiten Heimerfolg der Lions in der laufenden Saison, sondern auch sommerliche Temperaturen, die beiden Mannschaft merklich zu schaffen machten.

Der 23:3 Sieg der Lions gegenüber den Berlin Rebels startete daher auf beiden Seiten mit etwas Sand im Angriffsgetriebe und wurde erst im dritten Viertel entschieden. Die Gäste zeigten sich in den ersten zwei Vierteln mit ihrer Defensive Line eher aggressiv und übten viel Druck auf QB Dennis Zimmermann und seine Anspielstationen aus. Berlins Linebacker Rory Johnson und seine Erfahrungen in der CFL, beziehungsweise NFL zahlten sich in diesem Abschnitt aus und er sorgte erwartungsgemäß mit Orkan Atakan in den Lions Angriffsreihen für etwas Unruhe. Die Folge waren nicht nur einige Ausweichsmanöver parallel zur Line of Scrimmage, die das Braunschweiger Angriffsspiel in die Breite zog, aber kaum Raumgewinne einbrachten. Letztlich gelangen Berlins Spielmacher Darius Outlaw aber auch keine nennenswerte Akzente, so dass die beiden gekickten Field Goals durch Frank Hoffmann und Tobias Göbel Teams die einzigen Ausbeuten auf der Habenseite beider Teams vor der Halbzeit bedeuteten.

Nach der Pause belebte sich das Angriffsspiel der Gastgeber merklich. Ein weiter Pass auf Christian Bollmann zur rechten Zeit katapultierte die Lions in die Hälfte der Rebellen und Austin Scott arbeitete sich mit zwei Rushes bis fünf Yards vor die Rebels Endzone. Als auch noch der neu eingewechselte Braunschweiger Spielmacher Markus Rodemann, sozusagen als „Joker“ einen drei Yards Touchdown-Pass auf Philipp Dohrendorf warf, war der Bann gebrochen. Die Big Plays fabrizierte von nun an der Rekordmeister und auch den Druck der erstarkten Lions Defense sollte QB Darius Outlaw des Öfteren schmerzhaft spüren. Eine Berliner Interception in der Mitte des Feldes brachte den Niedersachsen das Angriffsrecht schnell wieder zurück. QB Markus Rodemann, der hervorragend das Angriffsspiel in dieser Sequenz leitete, bediente mit einem langen Pass Tyrre Burks, der sich wie ein Brummkreisel in der Luft bewegte und den Ball zur Überraschung der Rebels Passabwehr wenige Yards vor der Rebels Endzone abfing. Die übrigen drei Yards überbrückte Austin Scott im ersten Versuch mit Leichtigkeit, so dass die Lions mit neuer mentaler Stärke und einem zwischenzeitlichen Vorsprung von 16:3 in das letzte Viertel gingen.

Dieser Vorsprung sollte vom Gastgeber sogar noch ausgebaut werden können. Erneut erarbeiteten die Running Backs der Braunschweiger, diesmal auch wieder in Person von Jabari Johnson, die Vorarbeit, um mit Pässen über die kurze Distanz zu punkten. Ein 12-Yard-Pass vom wieder eingewechselten QB Dennis Zimmermann auf Tyrre Burks, dem sein zweiter großer Catch des Abends gelang und seinen Farben nun verdient einen doppelten Punktgewinn und den 23:3 Endstand spendierte.

Die Braunschweig Lions haben somit ihren Weg in die Playoffs 2010 weiter fortgesetzt. Eine Erkenntnis aus dieser Partie kann zweifelsfrei festgestellt werden: Die Leistungsträger Tyrre Burks, Jabari Johnson und Austin Scott konnten ihre Leistungen in den letzten Wochen kontinuierlich steigern und QB Markus Rodemann hat sich gegen die Rebels zu einer viel versprechenden Alternative auf der Spielmacherposition entwickelt, die bereits maßgeblichen Einfluss auf das Endergebnis nahm. Das junge Braunschweiger Team kann davon nur profitieren und gegen jeden zukünftigen Gegner noch variabler auftreten und wieder so unberechenbar agieren, wie es während der Glanzzeiten einmal möglich war.



Scoringtabelle:
00:03 Hoffmann 31 Yards Field Goal
03:03 Göbel 41 Yards Field Goal
10:03 P. Dohrendorf 3-Yard-Pass von Rodemann (PAT Göbel)
16:03 Scott 3 Yards Lauf
23:03 Burks 12-Yard-Pass von Zimmermann (PAT Göbel)



Schlüter - 04.07.2010

Auch Dank Markus Rodemann können die Lions Fans wieder nach vorne schauen

Auch Dank Markus Rodemann können die Lions Fans wieder nach vorne schauen (© Zelter)

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