Vierzig Ritter gegen neunzehn Bären

Ritter gegen Bären: Daniel Schönet (#93, Bears) nimmt den Hit.Playoff-Spiel in der Division II, angetreten die Qualifikation zur Iron Bowl III zu spielen waren die Vienna Knights und die Styrian Bears. Trotz drohender Regenwolken fanden sich 150 Zuschauer in der Ravelinstraße ein, geboten wurde ihnen das Spiel, viele Emotionen und die einzige freiwillige Inanspruchnahme der Mercy Rule, an die ich mich erinnern kann.

Doch der Reihe nach: Alles begann planmäßig, beide Teams spielten "normalen" Football, auf beiden Seiten dominierte die Defense. Kein Wunder also, wenn die ersten Punkte auch der Defense gehörten: DL Marc Wittlinger lief nach einem Forced Fumble in die Endzone und stellte auf 6:0 für die Knights. Die nächsten Punkte erzielte Knights-RB Clemens Jagerhofer mit einem schönen Lauf, dann begann die Partie langsam ins Kuriose abzugeleiten. Im Laufe der ersten Halbzeit gingen die, ohnehin nicht in Überzahl anwesenden Bears, zunächst eines Spielers verlustig, der sich am Arm verletzt hatte. Wenige Minuten später sollte sich ihre Zahl weiter reduzieren: QB Stefan Florian verlor nach einem - angeblich wiederholten - Late Hit die Nerven und den Helm. Sein Defensive Coordinator, Bruno Manda, unterstützte ihn bei sein undiplomatischen Einsprüchen bei der Referee-Crew. Ergebnis für beide, Quarterback und Coach: ab unter die Dusche beziehungsweise raus aus der Team Area - die Styrian Bears standen plötzlich mit siebzehn Mann und ohne ihren Spielmacher in der Ravelinstraße. Die Verwirrung und die hochkochenden Gemüter nutzten die Knights zu einem weiteren Schlag: WR Daniel Zaininger fing den Ball in der Endzone und fixierte den Pausenstand mit 18:0.

Kurios ging es nach der Pause weiter: Coaches und Referees hatten sich, auf Wunsch der Bears, geeinigt die Mercy Rule anzuwenden um den personell unterlegenen Bären ein reguläres Beenden der Partie zu ermöglichen. Wer jetzt glaubte, die Wiener würden die angeschlagenen Steirer überrollen, wurde bald eines Besseren belehrt: Die Defense der Bären kämpfte um jeden Ball und konnte die Knights kontrollieren, die Offense verlegte sich unter der Führung von WR Raimund Winkler auf die Jagd nach Big Plays und hätte beinahe Erfolg damit gehabt. In den letzten beiden Vierteln waren die Gäste ihrem ersten Touchdown näher als die Gastgeber ihrem vierten - letztendlich blieb es aber beim 18:0 und beim Finaleinzug der schwarzen Ritter.

Die Styrian Bears zeigten, neben wenig Beherrschung, vor allem in der zweiten Spielhälfte beeindruckenden Kampfgeist. Hätte man mit dem "richtigen" Quarterback und in voller Besetzung das ganze Spiel so konzentriert gespielt, wäre die Wiener Ritterburg in Gefahr gewesen. So konnten sich die Knights in der zweiten Hälfte auf das Verwalten des Ergebnisses beschränken - und sich für die anstehende Iron Bowl III schonen. Kraft werden die Ritter kommende Woche sicher brauchen, denn mit den Raiders II kommt ein gewaltiger Gegner auf sie zu.

Kratky - 20.06.2010

Ritter gegen Bären: Daniel Schönet (#93, Bears) nimmt den Hit.

Ritter gegen Bären: Daniel Schönet (#93, Bears) nimmt den Hit. (© Kratky)

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