Erster Sieg für Nauheim

Kaum zu stoppen war RB Matthias Pressler und der Angriff der Wild Boys konnte so den Gegner überrollenSehr überrascht waren die Zuschauer und nicht zuletzt die Spieler des Football-Oberligisten Nauheim Wild Boys über den Ausgang des Spiels gegen die Heiligenstein Crusaders. Mit einem 38:18 Erfolg fuhr Nauheim am Samstagnachmittag im Nauheimer Sportpark endlich den ersten Saisonsieg im fünften Spiel ein – nach den Vorkommnissen der vergangenen Wochen sicher nicht gerade ein erwarteter Sieg. Rund 100 Zuschauer freuten sich mit der Mannschaft über den Sieg, der für die Wild Boys im Kampf gegen den Abstieg enorm wichtig war.

Mit dem Rücken zur Wand standen die Nauheim Wild Boys vor dieser Partie schon und in den vergangenen Wochen war dem Team der Druck siegen zu müssen immer deutlich anzumerken. Nicht so in dieser Partie. Locker und ohne große Erwartungen (aufgrund der geringen Trainingsbeteiligung in den vergangenen Wochen) liefen die Wild Boys auf... und hatten von Beginn an Erfolg. War es doch der Angriff, der bislang nicht wirklich in einen Rhythmus kam, so war gegen Heiligenstein davon nichts zu merken. Souverän zogen die Wild Boys über das Feld, ließen sich aber kurz vor der Endzone stoppen und begnügten sich mit einem Field Goal von Nikolas Löffert zum 3:0. Auch die Verteidigung der Wild Boys hatte den Gegner im Griff und so bekamen die Nauheimer schnell wieder den Ball zurück. Mit einem langen Pass von QB Martin Dieck auf WR Andreas Nägele zog Nauheim schnell wieder über das Feld und am Ende ist es Dieck selber, der den Ball aus kurzer Distanz in die Endzone trägt zum 10:0. Auch die nächsten beiden Angriffe der Wild Boys wurden erfolgreich abgeschlossen. Zweimal war die Kombination Dieck auf Nägele erfolgreich und brachte Nauheim eine komfortable 24:0 Halbzeitführung. Diese hätte sogar noch höher ausfallen können, doch Sekunden vor der Halbzeit wurde der weite Pass von Dieck vom Gegner nahe der eigenen Endzone abgefangen.

Nach der Pause ging es zunächst da weiter, wo Nauheim vor der Pause aufgehört hatte. Die Wild Boys spielten ihr Programm ab und zogen über das Feld. Doch dann verliert RB Matthias Pressler den Ball in der gegnerischen Hälfte und Heiligenstein schlägt umgehend Kapital daraus: Fumble Return Touchdown zum 24:6. „Unsere Verteidigung hat immer noch keinen Punkt kassiert, das wird auch so bleiben“, gibt Head Coach Reinhold Pradt als Aufmunterung an seine Mannschaft weiter als der Angriff wieder aufs Feld darf. Und es wirkt. Erneut ist es ein Pass von Dieck der zum Erfolg führt, nur ist die Anspielstation diesmal Robin Fenn, der in die Endzone laufen darf und das 31:6 markiert. Mitte des Schlussviertels ist es schließlich RB Matthias Pressler, der mit einem langen Lauf den ersten Lauftouchdown eines Running Backs der Wild Boys in dieser Saison markiert und mit dem 38:6 für die endgültige Entscheidung sorgt.

Doch vorbei ist das Spiel noch lange nicht. Heiligenstein kämpft noch einmal gegen die Niederlage an und Nauheim wird dabei ein wenig nachlässig. Ein langer Lauf von Derek Planter sorgt für das 38:12, bevor es sogar hitzig wird. Larry Hipp soll die Anspielstation für einen Pass von Heiligensteins QB Patrick Huch werden, doch Nauheims DB Rene Schlegel ist zu früh am Gegner, der den weit überworfenen Pass sowieso nicht hätte fangen können. Während eine Strafe gegen Nauheim aufgrund wegen Pass Interference hier gerechtfertigt war, sorgte die Entscheidung der Schiedsrichter für Ärger auf Seiten der Gastgeber: nicht nur wegen Pass Interference wird Nauheim bestraft, auch für den „Angriff auf einen wehrlosen Spieler“ gibt es eine sehr merkwürdig wirkende Raumstrafe, die sich nun auf insgesamt 30 Yards belief, zudem wurde Schlegel vom Platz gestellt. Doch es kam noch Schlimmer: Schlegel beschwerte sich darüber, dass für ein und dieselbe Aktion zwei Strafen gegen ihn und sein Team ausgesprochen wurden und kassierte prompt noch eine Strafe hinterher wegen unsportlichem Verhalten. Heiligenstein stand nun ohne eigenes Zutun 45 Yards weiter vorne und ließ sich diese Chance nicht entgehen. Erneut ist es Derek Planter, der in die Endzone läuft und den 38:18 Endstand markiert. „Wir haben endlich die Spielzüge ausgeführt, die wir am besten können. Und es kam wie immer: wenn es mal läuft, dann läuft es. Matthias Pressler hat uns das Element im Angriff gegeben, was wir im bisherigen Saisonverlauf vermisst haben: ein Laufspiel. Und wenn das Laufspiel funktioniert, dann wird es viel einfacher mit dem Passspiel zum Erfolg zu kommen. Und dagegen konnten die Crusaders dann nicht mehr verteidigen“, freute sich QB Martin Dieck über den ersten Saisonsieg.

Schüler - 30.05.2010

Kaum zu stoppen war RB Matthias Pressler und der Angriff der Wild Boys konnte so den Gegner überrollen

Kaum zu stoppen war RB Matthias Pressler und der Angriff der Wild Boys konnte so den Gegner überrollen (© Schüler)

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