Blue Devils besiegen Huskies in letzter Minute
Den Hamburg Huskies fehlten nur noch wenige Minuten, um sich im mit Spannung erwarteten Duell der beiden Hamburger Mannschaften in der Regionalliga Nord durchzusetzen, mussten aber 50 Sekunden vor dem Abpfiff die Blue Devils noch passieren lassen. WR Gibson Amanquah fing einen Pass von QB Dennis Kuczynski, konnte trotz größter Bedrängung das Spielgerät noch in die Endzone tragen und entschied die Partie mit 32:28 für die blauen Teufel, die bereits vor dem Anpfiff für Stirnrunzeln sorgte.
Die Devils als Gastteam mussten kurzfristig ihre blauen Trikots gegen rote Jerseys der Hamburger Juniorenauswahl eintauschen, da den Unparteischen ein Spiel „Blau“ gegen „Schwarz“ zu wenig Kontrastpunkte liefern würde.
Den besseren Start erwischten die Huskies, die nach rund zehn Minuten zum ersten Mal punkteten. WR Marico Gregersen fing einen 20-Yard-Pass von Dustin Willingham. Die folgende Angriffssequenz der Gäste sollte ebenfalls erfolgreich durch Rasmus Brunßen abgeschlossen werden, doch zu diesem Zeitpunkt war schon erkennbar, dass die Huskies und Devils lange Zeit nebeneinander herlaufen würden und sich kein Team entscheidend absetzen könnte. So konnte im zweiten Viertel erneut Marico Gregersen einen Touchdown-Pass vom Himmel pflücken, während anschließend Tobias Knipp einen 60 Yards Kickoff-Return bis an die 21 Yards-Line der Huskies transportierte. RB George Bender nutzte diese Chance und erreichte kurze Zeit später die Endzone, so dass beim Zwischenstand von 14:12 die Pause bestritten wurde.
Nach dem Wiederanpfiff setzten erneut die Huskies zuerst auf ihr Laufspiel und Curtis Cooper, der die Führung zunächst auf 21:12 ausbaute, setzte sich eindrucksvoll in Szene. Doch auch in diesem Abschnitt gelang es keinem Team, sich vom Gegner abzusetzen, so dass die Spannung den rund 1000 Zuschauern noch lange erhalten blieb. Devils WR Philip Schulz returnierte den Ball über 55 Yards zurück und die blauen Teufel nutzten diese Möglichkeit, um wieder an die Konkurrenten heranzukommen.
Das vierte Viertel musste nun die Entscheidung bringen und es sah zuerst so aus, als wenn Curtis Cooper wieder die Vorarbeit leistete, damit ein Pass auf WR Hannes Hansen den Zwischenstand von 28:19 bringen würde und die Huskies erstmals mit neun Punkten führen sollten. Die Devils zeigten aber in der Endphase einen großen Sportsgeist und es gelang ihnen in einer packenden Aufholjagd das bessere Ende für sich zu erobern.
George Bender erlief das 25:28 und Kicker Mathias Karwe verkürzte auf 26:28. Welcher aber noch nicht den Schlusspunkt setzte. Zwar gelangen Curtis Cooper wieder sehenswerte Rushes, die weitere Minuten von der Restspielzeit nahmen, doch als die Verteidiger in Blau in den Schlussminuten das Angriffsrecht zurück eroberten, sollte sich anschließend WR Gibson Amanquah zum strahlenden Held mausern. Ein Pass konnte von ihm gesichert werden und anstatt an der 40 Yards Linie out of bounds zu gehen, entwischte er der Passabwehr der Huskies gekonnt und lief zum 32:28 Endstand aus Sicht der Blue Devils in die Huskies Endzone.
„Es haben uns wohl die beiden wichtigen Returns der Devils vor und nach der Halbzeit zu sehr beeindruckt“, stellte Huskies Sportdirektor Torsten Wulf fest, vertrat aber auch die Meinung, dass die Schlittenhunde mehr als gleichwertig gegen den Lokalrivalen gespielt hätten und der Ausgang des Rückspieles völlig offen sei.“
Schlüter - 10.05.2010
RB Curtis Cooper - erneut fleißig, aber es fehlte den Huskies das gewisse Extra am Ende (© Schlüter)
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