Clemson nutzt Kentuckys einzigen Fehler
Clemson schloss seine beste Saison seit Jahren mit einem 21:13-Erfolg in Nashville gegen Kentucky ab. Viel mehr gäbe es zu diesem Spiel auch nicht zu sagen. Nach dem Spiel gab Kentuckys Head Coach Rich Brooks aber bekannt, dass er „zu 80 Prozent sicher“ sei, dass er seinen Posten aufgeben wird. Er werde jetzt erst einmal in Ruhe nachdenken, aber er glaube, dass es Zeit für einen Wechsel sei, sagte der 68-Jährige. Mit Brooks tritt ein weiterer aus der alten Trainergeneration ab. Brooks war unmittelbar nach seiner Zeit als Defensive Back von Oregon State (1961 bis 1963) ins Trainergeschäft gewechselt. Seine wichtigsten Stationen waren Oregon (1977 bis 1994), mit dem er 1994 mit der Pac Ten Championship und Rose-Bowl-Teilnahme seinen größten Erfolg gefeiert hatte, und Kentucky, das er seit 2003 coacht und mit dem er zuletzt viermal in Folge mindestens sieben Spiele gewann, was den Wildcats zuletzt von 1909 bis 1912 gelungen war.
Gegen Clemson hätten die Wildcats zum vierten Mal in Folge ein Bowl-Spiel gewinnen können, was Team-Rekord gewesen wäre. Verspielt wurde diese Chance durch den einzigen Ballverlust im Spiel. In der vierten Minute des vierten Viertels verlor WR Gene McCaskill im ersten Spielzug eines Angriffs nach einem kurzen Fang (sechs Yards) den Ball an der eigenen 19-Yard-Linie. Drei Spielzüge später baute Clemson seine Führung auf 21:13 aus. Kentucky kam anschließend nur noch einmal in Ballbesitz und wurde nach zwölf Spielzügen bei einem ausgespielten vierten Versuch an Clemsons 25-Yard-Linie gestoppt.
Hoch - 29.12.2009
Für Clemsons RB C.J. Spiller war der Music City Bowl das letzte Spiel im College Football. (© Getty Images)
Leser-Bewertung dieses Beitrags: