Meister in Not
Der Divisionstitel ist schon so gut wie weg und nach der 17:20-Niederlage in der Verlängerung gegen die Baltimore Ravens ist nun auch noch die Teilnahme an den Playoffs in höchster Gefahr. Es ist bereits die dritte Niederlage des Titelverteidigers in Folge, der damit auf den dritten Platz in der eigenen Division abgerutscht ist.
"Wir haben den Sieg nicht erreicht. Aber wir werden uns jetzt nicht verkriechen. Im Gegenteil. Wir werden im Dezember gnadenlos attackieren", kündigte Steelers-Head-Coach Mike Tomlin trotzig an. Ohne Roethlisberger und Ersatzmann Charlie Batch musste die Nr. 3 Rookie Dennis Dixon ran. Entsprechend vorsichtig ging Offensive Coordinator Bruce Ariens zu Werke. Vor allem RB Rashard Mendenhall trug die Hauptlast, als die Steelers, fast wie in den alten Zeiten, vornehmlich auf das Laufspiel vertrauten. Nur dann und wann streuten sie einen Pass durch Dixon ein, oft auf die Running Backs, um das Risiko zu minimieren. Sogar die Read Option, welche Dixon aus dem College kennt und bei der er als Läufer glänzen konnte, fand Einzug in die Spielplanung der Steelers. Dixon zeigte insgesamt eine ordentliche Partie und machte nur einen einzigen Fehler. Doch dieser führte zur Niederlage der Steelers. In der Verlängerung fing DE Paul Kruger einen Pass von Dixon ab und sicherte so den Ball für die Ravens. Wenige Spielzüge später traf K Billy Cundiff mit einem 29-Yard-Field-Goal zum 20:17, nachdem er weniger als zwei Minuten vor dem Ende das Spiel mit einem erfolgreichen Schuss in die Verlängerung geschickt hatte. Dennoch wurde Dixon, der einen Touchdown auf Santonio Holmes warf und einen selbst erlief, durchweg gelobt. "Ich bin sehr stolz auf ihn. Er hat bis zum Schluss für den Sieg gekämpft", meinte WR Hines Ward.
Korber - 30.11.2009
Dennis Dixon (© Getty Images)
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