Matchwinner Devine
Dank der Leistung von RB Noel Devine überstand West Virginia gegen Colorado einen insgesamt mäßigen Auftritt und gewann letztlich mit 35:24. Devine erlief 220 Yards, sorgte im zweiten Spielzug seiner Mannschaft mit einem 77-Yard-Lauf den Touchdown zum 7:0 und war auch der entscheidenden Mann bei der Angriffsserie, mit der West Virginia den vorentscheidenden Schritt zum Sieg machte. Die Mountaineers führten nach dem dritten Viertel nur mit 21:17. In der letzten Minute des dritten Viertels begannen sie einen Angriff, der letztlich 14 Spielzüge umfasste, knapp sieben Minuten Spielzeit verbrauchte und mit einem 1-Yard-Lauf von RB Ryan Clark das 28:17 brachte. Bei diesem Angriff bekam Devine achtmal den Ball und holte damit 45 der insgesamt 69 Yards. Anders als in den ersten drei Vierteln fand Colorado darauf keine wirkliche Antwort mehr. Der folgende Ballbesitz der Buffaloes endete mit einem erfolglosen Field-Goal-Versuch aus 57 Yards Entfernung sechs Minuten vor Spielende, der nächste mit einem erfolglosen Pass im vierten Versuch an der eigenen 15-Yard-Linie zwei Minuten und 47 Sekunden vor Schluss. Zwei Spielzüge später baute West Virginia seine Führung auf 35:17 aus (8-Yard-Lauf von Ryan Clark), Colorado betrieb mit einem Touchdown drei Sekunden vor Spielende dann noch etwas Ergebniskosmetik.
Das erfolgreiche Ende täuscht daüber hinweg, dass West Virginia im Angriff in der ersten Halbzeit mit Ausnahme von Devines langem Touchdown-Lauf und einem 56-Yard-Lauf bis an Buffaloes 24-Yard-Linie, der den Grundstein zum 14:10 kurz vor der Halbzeitpause legte, so gut wie nichts zustande brachte. Schlimmer noch, man leistete sich vier Fumbles, aus denen die Buffaloes aber lediglich ein Field Goal zum 10:7 machten. „Im Angriff haben wir einfach unseren Rhythmus nicht gefunden. Wenn wir nicht vorsichtiger sind was Ballverluste betrifft, dann werden wir nicht die erfolgreiche Saison haben, die ich mir erwartet habe“, sagte West Virginias Head Coach Bill Stewart selbstkritisch. Immerhin konnte er sich über einen Sieg freuen. Bei seinem Gegenüber Dan Hawkins war der Frust verständlicherweise größer. „Wenn du gegen eine gute Mannschaft spielst, musst das Maximale aus Deinen Chancen machen. Die entscheidende Frage ist: Hätten wir das Spiel gewinnen können? Sicher. Und ich denke, bei dieser Feststellung will ich es belassen“, so sein Fazit zum Spiel.
Hoch - 02.10.2009
RB Noel Devine trieb West Virginia zum Sieg gegen Colorado. (© Getty Images)
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