Bruce sorgt für späte Wende gegen Calgary

Geduld zahlt sich aus. Zumindest für WR Arland Bruce III. Denn der Passempfänger der Hamilton Tiger Cats ließ sich gegen die Calgary Stampeders zu keinem Zeitpunkt aus der Ruhe bringen und wartete auf seine Möglichkeiten. Im letzten Viertel war es dann soweit. Zweimal erzielte der Receiver dann für seine Tiger Cats einen Touchdown und hatte so einen wesentlichen Anteil am 24:17-Erfolg über die Stampeders. „Du muss dich immer daran erinnern, dass Football über vier Quarter gespielt wird. Du musst einfach Geduld haben und das Spiel auf dich zukommen lassen“, erklärte Bruce, der erst während der Saison von Toronto zu den Tiger Cats gewechselt ist.

Denn alles entscheidenden Pass erhielt Bruch von QB Adam Tafralis, der eigentlich nur die Nummer Drei ist und vor allem in dritten Versuchen eingesetzt wird – falls man nicht punten will und es nur noch eine kurze Distanz bis zum nächsten ersten Versuch ist. Doch kurz vor Schluss kam Tafralis bereits im zweiten Versuch zum Einsatz und erwischte so die Abwehr der Stampeders auf dem falschen Fuß. Die hatte zuvor im ersten Viertel mit zwei eroberten Fumbles zwei Touchdowns erzielt und so den Gastgebern den Wind aus den Segeln genommen.

Doch dann gelang es der Defense der Tiger Cats die derzeit produktivste Offense der CFL immer wieder in Schach zu halten. Durch das Comeback im letzten Viertel beendeten die Tiger Cats die Mini-Serie der Stampeders von drei Siegen in Folge.

Bis der Erfolg allerdings feststand, mussten die Tiger Cats einen langen Weg gehen. Sowohl Stamm-QB Quinton Porter als auch Ersatzmann Henry Burris erwischten einen schwarzen Tag gegen Calgary, fanden nie zu ihrem Rhythmus. Burris fand nie eine Bindung, Porter leistete sich zunächst einen Fumble und eine Interception. Aber er fand dann wenigstens im letzten Viertel zurück in die Erfolgsspur. „Von Anfang an hatte ich eigentlich sehr viel Vertrauen. Zum großen Teil habe ich alle Dinge, die ich lesen konnte, auch richtig gelesen. In ein paar Situationen wollte ich aber etwas erzwingen was gar nicht da war“, zeigte sich Porter durchaus selbstkritisch.

Hundt - 20.09.2009