Calanda will in Thonon überraschen

Samstag steigen die Calanda Broncos in den EFAF-Cup einDie Calanda Broncos steigen am Samstagabend in den EFAF-Cup 2009 ein. Auswärts bei den Thonon Black Panthers bekommen es die Bündner mit dem französischen Vizemeister, der aktuellen Nummer 12 Europas, zu tun. Für die Broncos ist die Aufgabe in Thonon zweifellos eine sehr hohe Hürde. Die Franzosen weisen ebenso viele Importspieler in ihrem Kader auf wie die Broncos und haben am vergangenen Samstag den Gegner aus der EFAF-Gruppe 1, den Vorjahresfinalisten Parma Panthers, auswärts mit 40:14 regelrecht vorgeführt. Dass der französische Football zu dem stärksten in Europa gehört, mussten auch die Broncos schon einmal erfahren, als man 2004 im Eurobowl-Wettbewerb dem damaligen Meister Paris Flash zu Hause mit 6:28 unterlag.

„Die Panthers sind gross, schwer, körperlich stark und verfügen über mehrere blitzschnelle amerikanische Ballträger“, weiss Broncos-Quarterback Marko Glavic. „Wir müssen physisch für ein hartes Spiel bereit sein, ansonsten werden wir überlaufen.“ Dies musste am vergangenen Samstag auch Parma auf die harte Tour lernen, besonders US-Running Back Jason Jackson sorgte mit drei Touchdown-Läufen – zwei davon über 50 Yards – für Furore.

„Die Black Panthers spielen die wohl stärkste Wing-T-Offense in ganz Europa“, so Broncos-Allround-Athlet Aaron James. „Aus der Schweiz kennen wir diese Angriffsstrategie von den Zürich Renegades. Wir werden sehr diszipliniert spielen müssen, ansonsten werden wir überlaufen oder von versteckten Pässen überrascht.“ Der Amerikaner muss es wissen, spielte er doch in der Saison 2007 selbst für die Thonon Black Panthers. Als Quarterback führte er Thonon bis ins französische Endspiel, ehe er zu den Broncos in die Schweiz wechselte.

Sein Wiedersehen mit seinen alten Teamkollegen freut den 26 Jahre alten Sportler: „Natürlich ist es schön, gegen die ehemaligen Kollegen spielen zu können, umso mehr, dass es für mich das erste Mal ist, dass ich in Europa im europäischen Wettbewerb dabei bin. Wir werden sicher alles geben.“ Die amerikanischen Importspieler der Franzosen haben seit James' Zeit in Thonon zwar gewechselt, zahlreiche einheimische Spieler sind aber noch an Bord. Sie seien körperlich massiv und dazu sehr gut gecoacht, meint James, der bei den Broncos eine Art Jokerrolle auf verschiedenen Positionen innehat. „Wir sind ganz klar Außenseiter, und es wird sicher ein hartes Stück Arbeit.“

Auch bezüglich der Größe des Vereins bewegen sich die Franzosen, die seit 2005 vom Kanadier Larry Legault trainiert werden, in einer anderen Dimension: Derweil die Bündner in allen Teams knapp 100 Aktive in vier Teams vorweisen, lizenzierten die Black Panthers in der vergangenen Saison nicht weniger als 732 Spieler – davon 572 in der Flag Football-Schule für Kinder. Auch das Budget der Franzosen ist mit 450.000 Schweizer Franken rund viermal höher als jenes der Calanda Broncos. Trotzdem reisen die Broncos nicht ohne Hoffnung nach Thonon, nicht zuletzt dank der potenten Pass-Attacke, die zuletzt Genf und Winterthur nach allen Regeln der Kunst zerpflückte.

Hundt - 23.04.2009

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Samstag steigen die Calanda Broncos in den EFAF-Cup ein (© Broncos)

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