Steelers stehen nach hartem Kampf zum 7. Mal im Super Bowl

Brachte mit seiner Interception die Steelers zum Super Bowl: Troy PolamaluDie Pittsburgh Steelers konnten den Fluch des Heimrechts erfolgreich überwinden. In vier der letzten fünf AFC Championship Games vor heimischer Kulisse war man unterlegen, doch diesmal nicht. In einem erwartet harten Kampfspiel triumphierten sie in dieser Saison zum dritten Mal über die Baltimore Ravens, diesmal mit 23:14. Möglich wurde dies durch einen fehlerfreien Ben Roethlisberger und einen glänzend aufgelegten S Troy Polamalu, der mit einer Interception 4:39 Minuten vor dem Spielende, welche er in einem wahren Slalomlauf in die Endzone der Ravens zurücktrug, den hart erkämpften Sieg sicherte und seine überragende Leistung in diesem Spiel krönte. Nun haben die Steelers die Chance, sich die Trophäe in ihrem siebten Endspiel zum sechsten Mal zu sichern. Dies wäre ein NFL-Rekord.

"Das ist typisch für Troy. Plötzlich taucht er aus dem Nichts auf und macht das entscheidende Play", stimmte Roethlisberger in die Lobeshymnen für den Safety der Steelers ein. Polamalu blieb wie üblich etwas ruhiger. "Die (4) Turnover machten den Unterschied", war sein einziger Kommentar. Tatsächlich war die Partie ausgeglichen und wogte lange hin und her. Beide Abwehrreihen glänzten mit harten Tackles und etlichen Quarterback Sacks. Nach schneller Führung der Steelers (13:0) kamen die Ravens heran und es schien, als ob sie das Spiel noch würden drehen können. Just in diesem Moment unterlief Ravens-QB Joe Flacco der entscheidende Fehler. "Ich glaube, dass Troy möglicherweise in der Lage war, meine Suche nach dem Receiver zu analysieren. Dennoch war es eine spektakuläre Aktion und ein unglaublicher Return von seiner Seite." Flacco sah in dieser Partie wirklich wie ein Rookie aus, nicht nur dank seiner drei Interceptions. Insgesamt wirkte es oftmals unsicher und hilflos, als die Defense der Steelers ihn immer wieder unter Druck setzte. Ein Quartenbackrating von nur 18,2 Rating-Punkten war die logische Konsequenz.

Aber auch Roethlisberger erging es kaum besser, stand die Defense der Ravens der der Steelers in nichts nach. "Das ist halt so, wenn wir gegen die Ravens spielen. Es ist ein Kampf über 12 Runden. So ist es immer. Es ist hart von Beginn an. Du weißt nie, wer Dich von welcher Seite als nächstes erwischt", erläuterte der QB. Dennoch war Roethlisberger deutlich erfolgreicher, vor allem wegen seiner Improvisationskünste. So entstand der einzige Touchdown der Offense aus genau so einer Aktion. Stark unter Druck, noch im fallen, warf Roethlisberger den Ball gegen die Körperbewegung fast blind nach vorne. WR Santonio Holmes fing den Ball, nachdem der Defensive Back sein Gleichgewicht verloren hatte, lief quer über das Feld, umkurvte einige weitere Abwehrspieler und erreichte, dank der guten Blockarbeit von TE Heath Miller und WR Nate Washington, mit einem Riesensprung die Endzone zum 13:0. Kurze Zeit später, die Defense der Steelers hatte die Ravens erneut gestoppt, hatten die Steelers die Chance, das Spiel zu entscheiden. Doch Strafen verhinderten eine erfolgreiche Angriffsserie und dank eines Punt Returns von Ravens-S Jim Leonhard fanden sich die Ravens plötzlich an der 17-Yard-Linie der Steelers wieder. Ein Penalty (Pass Interference) gegen CB Darren McFadden platzierte den Ball an der 1-Yard-Linie. RB Willis McGahee verkürzte auf 7:13. Nach einem Field Goal der Steelers war es erneut ein Pass Interference Penalty, der den Ravens den Ball wiederum an der 1-Yard-Linie der Steelers präsentierte. McGahee erlief prompt seinen zweiten Touchdown zum 14:16. Plötzlich mussten die Fans der Steelers bangen. Der Offense gelang nichts mehr und es schien, als ob die Ravens den vielen Heimniederlagen der Steelers in den Championship Games eine weitere hinzufügen würden. Doch Polamalu rettete sein Team mit seiner Interception. "Wir sind stolz, dass wir das Endspiel erreicht haben. Wir werden nun versuchen, unser ultimatives Ziel zu erreichen", richtete Head Coach Mike Tomlin den Blick bereits nach vorne.

Korber - 19.01.2009

Brachte mit seiner Interception die Steelers zum Super Bowl: Troy Polamalu

Brachte mit seiner Interception die Steelers zum Super Bowl: Troy Polamalu (© Getty Images)

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